Kinderfeuerwehr: Am 18. April soll es losgehen

Die Lücke zwischen Brandschutzerziehung und Jugendfeuerwehr soll geschlossen werden.

Kinderfeuerwehr: Am 18. April soll es losgehen
Foto: dpa

Sprockhövel. Sprockhövel wird schon bald eine Kinderfeuerwehr bekommen — vorausgesetzt, der Stadtrat widerspricht nicht noch der Empfehlung des Ausschusses für öffentliche Sicherheit und Ordnung. In dessen Sitzung am Donnerstag stellten die Brandschützer ihr bereits fertig ausgearbeitetes Konzept vor.

„Nach der ersten Berichterstattung haben sich schon viele Interessenten, sogar aus den Nachbarstädten, gemeldet“, berichtete Feuerwehrchef Christian Zittlau von der bestehenden Nachfrage. Gedacht ist die neue Kinderfeuerwehr dazu, jungen Nachwuchs für die Retter schon früher an die Feuerwehr zu binden.

Bisher musste mancher Interessent lange warten, bis er das zulässige Eintrittsalter von zehn Jahren für die Jugendfeuerwehr erreicht hatte — und hat sich deshalb oft anderen Organisationen, beispielsweise Sportvereinen, angeschlossen, um seine Freizeit sinnvoll zu verbringen.

Vielfach waren die jungen Leute dann als Nachwuchs für die Feuerwehr verloren. Das könnte mit Blick auf den demografischen Wandel irgendwann auch für die Feuerwehr Sprockhövel zum Problem werden, erklärte Kai Stasny bei der Präsentation des neuen Konzeptes.

Die Kinderfeuerwehr soll sich alle zwei Wochen samstags zu Dienstveranstaltungen treffen. Zum Mitmachen eingeladen sind Kinder im Alter von sechs bis neun Jahren. Voraussetzungen für den Eintritt sind, dass sie in Sprockhövel wohnen und körperlich und geistig für den Dienst geeignet sind.

Das Programm soll den Kindern zunächst Fachkompetenz in Sachen Brandschutz, mit Themen wie Verhalten im Notfall oder richtiger Notruf, vermitteln. Dazu kommt das Einüben von Sozialkompetenzen, die im allgemeinen Miteinander, aber besonders auch im auf Teamwork ausgelegten Feuer-wehralltag wichtig sind. Einen weiteren Anteil am Programm haben Freizeitaktivitäten, die mit der Feuerwehr nichts zu tun haben, wie eine Walderkundung oder Ausflüge.

Ein Team von insgesamt 17 Betreuern — Feuerwehrleute, aber auch aus Kreisen außerhalb der Feuerwehr — wird sich um die Kinder kümmern. Das Konzept sieht vor, dass die Gruppe aus pädagogischen Gründen maximal 30 Kinder groß sein darf. Der Start soll am 7. März mit einer Informationsveranstaltung erfolgen. ww

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