Fußball HSG kämpft nach Sieglos-Serie um das sportliche Überleben

Rhein-Kreis. · Holzheim trifft in der Landesliga auf Bedburg-Hau. Kapellen spielt gegen Spitzenreiter Sterkrade-Nord.

 Tobias Schriddels (l.) hat mit der Holzheimer SG den Neuling SGE Bedburg-Hau zu Gast.

Tobias Schriddels (l.) hat mit der Holzheimer SG den Neuling SGE Bedburg-Hau zu Gast.

Foto: Woi

Ja, es hätte am letzten Hinrunden-Spieltag der Fußball-Landesliga, Gruppe zwei, eigentlich das Topspiel sein sollen, doch da Spitzenreiter Spvgg. Sterkrade-Nord am Erster Advent (Anstoß 14.15 Uhr) im heimischen Nordler Park einen satten 13-Punkte-Vorsprung verteidigen kann, setzte der SC Kapellen im Vorfeld andere Prioritäten. Auf der Jahreshauptversammlung wurde Klartext gesprochen.

Geschäftsführer Ralf Stübben kritisierte vor allem den Zustand des Jupp-Breuer-Stadions und des angeschlossenen Sportheims. In der an die Presse verschickten und auf der Vereinshomepage veröffentlichten Zusammenfassung heißt es: „Angeblich entspricht das Flutlicht auf dem Kunstrasen den Normwerten, aber die Aktiven, die Schiedsrichter und auch die Zuschauer haben einen völlig anderen Eindruck. Die Grünanlagen rund um die Plätze pflegt auch niemand regelmäßig; entsprechend verwahrlost sieht es aus. Schäden am Kunstrasen werden nur notdürftig ausgebessert. In den Innenbereichen des Sportheimes hat sich gar nichts getan. Die Heizung sowie die Duschen spielen weiterhin verrückt und sind unberechenbar.“ Und weiter: „Die Rechnungen zur Nutzung des Jupp-Breuer-Stadions für den Trainings- und Spielbetrieb sowie das Fußball-Camp und die Hallennutzungen im Winter erhält der Verein von der Stadt immer sehr pünktlich. Für engagierte Vereinsvertreter ist das Zusammenarbeiten mit der Stadt Grevenbroich sehr ermüdend und mehr als unbefriedigend.“

Trotz Rang drei, keineswegs zufrieden ist man mit dem sportlichen Abschneiden der Landesliga-Truppe. Auf die Frage, wie es bei nur noch marginaler Chance auf eine Rückkehr in die Oberliga weitergehen könne, reagiert der Sportliche Leiter Jörg Ferber allergisch: „Sollen wir jetzt aufhören, oder was?! Klar, vom Aufstieg reden wir nicht mehr, aber wir haben andere Prioritäten: Wir wollen den Zuschauern guten Fußball zeigen und wir haben den Kreispokal noch – alles Weitere wird man sehen ...“

Bedburg-Hau überraschte
bisher in der Landesliga

Ums sportliche Überleben in der Landesliga kämpft derweil die Holzheimer SG. Nebenkriegsschauplätze kann Vorstandsmitglied Willi Kollenbroich darum gar nicht gebrauchen. Die Kritik von Trainer Stephan Schellenberg rund um die Ansetzung des Kreispokal-Viertelfinales gegen Delhoven in der Woche vor dem spielfreien Totensonntag habe sich einzig und allein auf den Verband bezogen, möchte Kollenbroich unbedingt klargestellt wissen. „Mit dem FC Delhoven haben wir überhaupt kein Problem.“ Da das nun geklärt ist, kann sich der Coach um das Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen die SGE Bedburg-Hau kümmern. Der Neuling ist auf Rang sechs das Überraschungsteam. „Die können ganz befreit aufspielen“, sagt Schellenberg. Für seine seit fünf Partien sieglosen Schützlinge gelte das nicht: „Der Druck liegt bei uns. Wir müssen punkten.“

Die Reserve des TSV Meerbusch gastiert Samstag (17 Uhr) beim 1. FC Mönchengladbach. Die Oberliga-Kicker des TSV treffen Sonntag (14.15 Uhr) auf Niederwenigern.

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