Schwerer Bus-Unfall am Hagelkreuz

Ein Linienbus kollidierte mit zwei Pkw. Vier Personen wurden zum Teil schwer verletzt.

Grevenbroich. Ein Großaufgebot der Feuerwehr und des Rettungsdienstes rückte gestern Nachmittag an der viel befahrenen Kreuzung am Hagelkreuz an, ein Teil der Lindenstraße musste für längere Zeit gesperrt werden. Im Kreuzungsbereich war es aus noch ungeklärter Ursache zu einem folgenreichen Verkehrsunfall gekommen. Daran beteiligt waren zwei Busse und zwei Pkw. Laut Polizei wurden vier Menschen verletzt, drei davon wurden schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht.

Nach ersten Ermittlungen der Polizei war gegen 14.05 Uhr ein Linienbus, in dem nur der Fahrer saß, aus Richtung Aluminiumstraße auf der Lindenstraße unterwegs. Als an der Kreuzung am Hagelkreuz ein Mercedes vor ihm verkehrsbedingt stoppte, fuhr der Bus hinter ihm auf. Durch die Wucht des Aufpralls des schweren Gefährts wurde der Pkw zur Seite gedrückt.

Schwerer Bus-Unfall am Hagelkreuz
Foto: Berns

Wie Polizeihauptkommissar Stefan Eschenbacher als Polizei-Einsatzleiter erklärte, sei der Linienbus daraufhin auf die Gegenfahrbahn geraten, habe einen Opel Corsa erfasst und den Kleinwagen gegen einen stadtauswärts auf der Linksabbiegespur stehenden Bus gedrückt. Sieben Schüler saßen in diesem Fahrzeug, sie blieben unverletzt. „Ich sah den Bus auf uns zukommen und dachte sofort an die Kinder, aber auch an mich und die kurze Knautschzone vor mir“, berichtete der Fahrer dieses Busses. Der entgegenkommende Linienbus, der sich laut Unternehmen auf einer Betriebsfahrt befunden hat, kurvte jedoch auf den Vorplatz des Neubaus an der Lindenstraße und kam beschädigt an einer Straßenlaterne zum Stehen.

Wie Feuerwehrchef Udo Lennartz an der Einsatzstelle berichtete, wurde der 68 Jahre alte Fahrer des Mercedes mit NE-Kennzeichen aus dem Unfallauto befreit, die Feuerwehr hatte zuvor die Tür demontiert. Der Rettungsdienst brachte den Mann ebenso wie den 41 Jahre alten Corsa-Fahrer und den 69 Jahre alten Fahrer des laut Polizei unfallverursachenden Busses in Krankenhäuser. Insgesamt waren 25 Feuerwehrleute der hauptamtlichen Wache an der Lilienthalstraße und aus mehren ehramtlichen Feuerwehreinheiten im Einsatz. Darüber hinaus waren neben der Polizei vier Rettungswagen, zwei Notärzte, der leitende Notarzt und weitere Rettungskräfte vor Ort.

„Zum Glück blieben die Kinder unverletzt“, sagte ein zur Unfallstelle geeilter Mitarbeiter des Unternehmens, zu dem der Bus mit den Schülern gehört. Die Schüler seien angeschnallt gewesen. „Wir haben einen Ersatzbus organisiert. Die Eltern wurden informiert, und die Kinde werden betreut“, berichtete er.

Für die Zeit der Rettungsarbeiten, der Fahrzeugbergung und der Unfallaufnahme sperrte die Polizei die Lindenstraße zwischen Aluminiumstraße und Nordstraße sowie ebenfalls die Einmündung Kreisstraße 10/An der Zuckerfabrik.

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