Ursache für Großbrand im Hafen ist weiter unklar

Die Polizei schließt Brandstiftung aber aus. Kosten für Feuerwehreinsatz werden ermittelt.

Ursache für Großbrand im Hafen ist weiter unklar
Foto: Bothe

Neuss. Nach dem Großbrand im Außenpapierlager der Firma FS Karton ermittelt die Feuerwehr derzeit die Kosten für den Einsatz. „Da auch Einsatzkräfte aus anderen Kommunen vor Ort waren, ist dies noch nicht abgeschlossen“, erklärt Tobias Spange vom Presseamt der Stadt Neuss. Möglicherweise muss die Firma einen Teil der Kosten übernehmen. „Sonderlöschmittel, wie sie bei dem Großbrand eingesetzt wurden, können in Rechnung gestellt werden“, sagt Spange.

Das Feuer, das am Freitag um kurz nach 14 Uhr in dem Betrieb an der Düsseldorfer Straße ausgebrochen war, hatte die Feuerwehr rund 28 Stunden lang beschäftigt. Stadtbrandmeister Joachim Elblinger erklärte gestern, dass die Lage vor Ort an den Großbrand vor sieben Jahren erinnert habe. Besondere Auffälligkeiten habe es aber — abgesehen von der Größe der Schadenslage — nicht gegeben.

Noch unklar ist, weshalb das Feuer ausbrach. Die Polizei hat Ermittlungen zur Ursache aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen kann eine vorsätzliche Brandlegung ausgeschlossen werden.

Ein Sprecher der Mayr-Melnhof-Gruppe (MM-Karton), zu der FS Karton gehört, erklärte gestern, dass die Produktionsanlage am Freitag wegen des Feuers aus Sicherheitsgründen für 24 Stunden abgestellt worden sei. „Es war eine reine Vorsichtsmaßnahme“, betonte der Sprecher. Die Auslieferung an die Kunden seiuneingeschränkt erfolgt.

Zur Höhe des entstandenen Schadens machte der Unternehmenssprecher von MM-Karton keine genauen Angaben. Er sagte lediglich, dieser bewege sich „im überschaubaren Rahmen“. Er sprach davon, die „ausgefeilte Notfallplanung des Unternehmens“ habe dazu geführt, dass der Brand relativ begrenzt blieb. Die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude und die Produktionsanlagen.

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