Realschule für Mädchen vor dem Aus

An der Mildred-Scheel-Realschule (MSR) werden keine zwei fünften Klassen zustande kommen. Es liegen nicht ausreichend Anmeldungen vor.

Neuss. Nach der ersten Anmelderunde hatte es sich abgezeichnet, die zweite Runde änderte kaum noch etwas: An der Mildred-Scheel-Realschule (MSR) sind bei weitem nicht ausreichend Anmeldungen für die geforderten zwei fünften Klassen zusammen gekommen.

Am Montag fand abschließend das so genannte Koodinierungsgespräch mit dem Schulträger (der Stadt), einem Vertreter der Bezirksregierung und den Schulleitern der Realschulen statt.

„Schließlich war Konsens, dass die Mildred-Scheel-Realschule nun jahrgangsweise auslaufen wird“, sagt Schuldezernentin Christiane Zangs. Die Bezirksregierung habe zuvor signalisiert, dass es keine Sondergenehmigung für die Bildung nur einer fünften Klasse geben werde.

Dem war ein Kampf um den Schulerhalt vorausgegangen. Schon im Herbst hatte die Verwaltung die schrittweise Schließung dieser Schule vorgeschlagen, das aber hatte die Politik abgelehnt. Die MSR hätte in die freiwerdenden Räume der Hauptschule an der Gnadentaler Allee umziehen sollen.

Dieser Umzug, so Christiane Zangs werde nun wohl nicht mehr stattfinden. „Wir werden über die Verteilung der Räume am alten Standort sprechen.“ Schulleiter Wilhelm Conrads werde nun mit allen Eltern sprechen, die ihre Mädchen an der MSR angemeldet haben.

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