Nur jede dritte Arbeitsplatz von Neussern besetzt

Statistik: Neuss ist die Stadt der Einpendler. Die Auspendler arbeiten vor allem in Düsseldorf.

Neuss. Nach wie vor pendeln viele Berufstätige nach Neuss ein - deutlich mehr Menschen, als aus Neuss zur Arbeitsstelle herausfahren. Allerdings ist die Zahl der Einpendler gegenüber dem Vorjahr gesunken.

Die Statistiker der Wirtschaftsförderung haben die Zahlen für Neuss ausgewertet. Selbstständige, Beamte und geringfügig Beschäftigte sind nicht berücksichtigt, doch repräsentiert die Statistik mehr als 70 Prozent aller Beschäftigten in Neuss.

Knapp 60 000 Männer und Frauen waren zum Stichtag 30. Juni 2009 in Neuss versicherungspflichtig beschäftigt. Von ihnen lebten etwa 21 300Männer und Frauen auch in Neuss, während knapp 38 300 Beschäftigte in die Stadt einpendelten. Daraus ergibt sich ein positiver Pendlersaldo von etwa 8800 Beschäftigten. Neuss ist damit weiterhin die einzige Gemeinde im Kreis mit diesen "schwarzen Zahlen". Auf der anderen Seite steht Kaarst: Die Stadt weist einen Auspendler-Überschuss von mehr als 6100 Menschen auf, Meerbusch kommt auf eine Zahl von gut 5000.

Nur etwas mehr als ein Drittel aller Arbeitsplätze in Neuss ist auch von Neussern besetzt. Damit liegt die Stadt weit unter den Werten der meisten Vergleichsstädte.

1998 wurde schon jeder zweite Arbeitsplatz in der Stadt von einem Nicht-Neusser eingenommen, im vergangenen Jahr waren bereits fast zwei Drittel der Stellen von Einpendlern besetzt.

Die stärksten Pendlerströme hat Neuss mit dem restlichen Rhein-Kreis - hier gibt es einen starken Einpendlerüberschuss - und Düsseldorf. Seit Jahren liegt hier die Zahl der Auspendler unverändert hoch. uda

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