Dormagen: Fortbestand der Notfallpraxis gefährdet

Nach Aussagen der Ärzte lassen sich die Kosten nicht mehr decken.

Dormagen. Auf ihrer Versammlung haben die Dormagener Ärzte überlegt, die Notfallpraxis am Krankenhaus wieder zu schließen. Denn seit dem 1. Januar gilt eine Honorarreform, mit der sich die Notfallpraxis nicht mehr kostentragend betreiben lasse. Mit der Bereitschaft - auch zu später Nachtzeit - die Patientenversorgung zu sichern, selbst unter dem Verlust der eigenen Nachtruhe, ist kein kostendeckendes Honorar zu erzielen.

"Die Ärzte sehen nicht ein, dass sie für die bessere Versorgung der Patienten sogar noch Geld zuschießen müssen", erläutert Dr.Norbert Sijben, Pressesprecher des Praxisnetzes Dormagen.

Zur Sicherstellung der Patientenversorgung wurde nach langer Diskussion dieser Kompromiss gefunden: Die Notdienstpraxis am Krankenhaus wird in den nächsten sechs Monaten wie bisher weiter betrieben, um in dieser Zeit eine neue wirtschaftliche Organisationsform zu finden, ohne einen Qualitätsverlust in Kauf zu nehmen oder die Versorgung der Patienten einzuschränken. Angestrebt wird, dass auch in Zukunft ein fester Praxisstandort Anlaufstelle bleiben soll, die täglich nach Dienstende der Haus- und Facharztpraxen geöffnet ist. Red

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