Handball: Leistungssteigerung des TSV beim Altmeister

Bundesligist TSV Dormagen verliert in Großwallstadt knapp.

Dormagen. Der TSV Dormagen hat beim favorisierten TV Großwallstadt vor allem in der ersten Hälfte hervorragend mitgespielt. Entscheidend für die 26:28-Niederlage war die siebenminütige Torflaute nach der Pause, in der die Gastgeber von 15:15 auf 20:15 davon zogen.

Der TSV kämpfte sich aber wieder bis auf zwei Tore heran. Kreisläufer Kjell Landsberg und Torwart Jens Vortmann ragten heraus, beide lieferten ihre besten Saisonspiele ab.

Mit dem starken Auftritt von Beginn an sorgte der TSV Dormagen für Sorgenfalten bei den Gastgebern - auch wenn Großwallstadts Trainer Peter David davor gewarnt hatte, den TSV zu unterschätzen. Das Team von Kai Wandschneider trumpfte mit zwei Paukenschlägen auf, Nils Meyer und Kjell Landsberg erzielten das frühe 2:0.

Auch im weiteren Verlauf der Begegnung zeigte der TSV neben den kämpferischen die spielerischen Qualitäten und holte immer wieder einen Rückstand auf, zweimal sogar in Unterzahl. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Tobias Plaz die Chance, die erneute Führung zu erzielen, doch der Rechtsaußen scheiterte mit dem Konter am Großwallstädter Sieggaranten, Torwart Mattias Andersson.

"Wir konnten unser schnelles Spiel nicht aufziehen", lobte David später die Dormagener, "sie standen lange sehr gut." Er ahnte freilich auch, dass es schwer werden sollte für den TSV, auf dem gleichen Niveau über die volle Stunde zu spielen. "Ich habe deutlich bessere Wechselmöglichkeiten", stellte der Trainer unumwunden fest, dass bis auf den Isländer Holmgeirsson alle Akteure an Bord sind.

Tatsächlich waren es sechs starke Minuten, in denen Großwallstadt den Grundstein für den Erfolg legte - auch weil die Dormagener in dieser Phase von der 34. bis zur 40. Minute mehrere gute Chancen nicht nutzen konnten.

Wandschneider verband mit dem Glückwunsch an den Sieger das Kompliment an seine Spieler: "Auch wenn es in diesen Tagen nicht leicht ist, die Mannschaft richtig heiß auf den Gegner zu machen, so haben wir es doch geschafft, die tolle Trainingsstimmung in die Partie mitzunehmen.

Die Spieler haben eine hervorragende Moral bewiesen. Schade, dass der Start in die zweite Halbzeit verpennt wurde, sonst wäre heute noch mehr drin gewesen." So ließ der TVG nichts mehr anbrennen - auch wenn der TSV mit vier Treffern in Folge bis zum Schlusspfiff der guten Referees fightete. Es fehlte aber die Zeit, um den ersten Punkt der Saison mit nach Hause nehmen zu können. RaW/Red.

TSV Dormagen: Vortmann; Schindler (4), Plaz, Meyer (4), Linder (1), Dmytruszynski (2), Landsberg (6), Nippes (4), Chantziaras, Lochtenbergh (5/3), Schagen, Mahé.

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