Die Basketball-Zwillinge besuchten jetzt ihr Training. Es war der offizielle Anpfiff zu einer Partnerschaft zwischen der SG Kaarst und dem Bundesligisten.

Die Düsseldorf Giants sind kein eingetragener Verein. "Deshalb möchten wir Clubs aus der Region integrieren, um einen eigenen Hintergrund zu schaffen", sagt Projektmanager Philipp Haase. Die SG Kaarst ist der elfte Partnerverein der Giants, die sich hauptsächlich bei der Jugendförderung engagieren möchten.

Die Profi-Spieler werden Training und Turniere besuchen, der Club stellt Material und Ausrüstung zur Verfügung. Darüber hinaus soll der Name des Bundesligisten Kinder zum Basketball führen. Die SG Kaarst könnte eine Talentschmiede für die Düsseldorf Giants werden. "Bei der aktuellen Entwicklung mit der Einführung einer Quote für deutsche Spieler ist es auch ein Ziel, Nachwuchs an uns zu binden", sagt Haase.

Rund 150 Basketballer spielen bei der SG Kaarst. Zwei Herrenmannschaften und eine U18 nehmen am Ligabetrieb teil, ein Frauen-Team soll bald folgen. "Anfangs hatte ich die Sorge, dass uns Mitglieder abgeworben werden", sagt Martina Groth, Leiterin der Abteilung Breitensport für Jung und Alt und damit auch für Basketball verantwortlich. "Dann haben wir uns das Konzept angesehen und konnten dem nur Positives abgewinnen." Gerade beim Wunsch der Trainer nach Feriencamps kann die Partnerschaft förderlich sein.

Darüber hinaus können die Kaarster Basketballer Heimspiele der Düsseldorf Giants zu vergünstigten Preisen besuchen. Bei einem Schnitt von 2500 Zuschauern kann das Team im 3600 Zuschauer fassenden Burg-Wächter Castello in Düsseldorf-Reisholz noch einige Fans unterbringen. Die neue BBL-Saison startet am kommenden Freitag. Zu ihrem ersten Heimspiel am 18. Oktober, 17 Uhr, empfangen die Giants die Gießen 46ers. Die U18-Mannschaft der SG Kaarst hat bereits ihr Kommen zugesagt.