Kunst zur Städtepartnerschaft mit La Madeleine in Frankreich

Der Kulturausschuss berät in seiner nächsten Sitzung am 10. Dezember über zwei mögliche neue Kunstwerke in Kaarst.

Kaarst. Über zwei neue Stelen soll der Kulturausschuss in seiner nächsten Sitzung beraten. Eines der Kunstwerke soll zum Jubiläum der Städtepartnerschaft im Stadtpark entstehen, ein weiteres am Martinus-Kunstweg.

Seit 25 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen La Madeleine im Norden Frankreichs und Kaarst im kommenden Jahr, am 27. Mai 1989 haben die beiden damaligen Bürgermeister die Partnerschaftsurkunde unterschrieben. „Der Städtepartnerschaftsverein hat in dem Zusammenhang den Vorschlag gemacht, dass anlässlich des Jubiläums eine Stele angeschafft wird“, sagt Klaus Stevens vom Kulturamt der Stadt.

Einen ersten Entwurf der Kaarster Künstlerin Brunhilde Köpperschmidt gibt es bereits. „Ursprünglich handelt es sich bei dem Stück um eine Keramik, die vier Personen zeigt“, so Stevens. „Seit etwa einer Woche liegt es nun aber auch als Bronze vor, da Keramik nicht so wetterbeständig ist.“

Dem Verein gefalle der Entwurf zwar bereits, trotzdem soll nun aber im Kulturausschuss am 10. Dezember beraten werden, ob man für die Stele trotzdem noch einen Wettbewerb ausschreibt. „So war es auch bei den ersten 23 Stelen“, sagt Stevens. Eine Jury würde in dem Fall darüber entscheiden, welcher Entwurf den Zuschlag erhält.

Die Idee für die zweite Stele kommt vom Martinus-Kunstweg-Verein, der es sich zum Ziel gesetzt hat, den Raum zwischen den katholischen Kirchen Alt-St. Martin und St. Martinus mit Kunstwerken auszustatten. Der Entwurf dieser Stele zeigt eine Bronze-Gans „in Kampfstellung“, wie Stevens es beschreibt und kommt von der Künstlergruppe „MGKA“.

Marius Comanns ist eines der acht Mitglieder von „MGKA“ und Sohn des Vorsitzenden vom Martinus-Kunstweg-Verein, Herbert Comanns. „Sechs der jungen Künstler kommen aus Kaarst, studieren an Kunstakademien im ganzen Land — in Dresden, Hamburg oder Köln — und treffen sich dennoch regelmäßig“, so Klaus Stevens.

Die Gans soll die Geschichte der Ernennung von Martin von Tours zum Bischof symbolisieren. Dieser soll sich — der Legende nach — des Amtes unwürdig empfunden und deswegen in einem Gänsestall versteckt haben. Das Schnattern der Gänse soll aber auf ihn aufmerksam gemacht haben. Auch der Brauch der „Martinsgans“ soll sich übrigens davon ableiten. Mehr Informationen zum Stelen-Projekt:

kunst-kaarst.de/stelen

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