Spielplatz an der Hubertusstraße: Anlieger werden einbezogen

Die Pläne für den Spielplatz wurden auf Anregungen der Bürger überarbeitet.

Kaarst. Dass sich eine öffentliche Verwaltung nicht strikt an bestehende Verordnungen halten muss, wenn der Bürger Änderungen berücksichtigt haben möchte, bewies das städtische Bauamt. Auf der Sitzung des Bauausschusses (BUNA) am Dienstagabend berichtete Jan Opial vom Tiefbauamt über das Ergebnis einer Bürgerinformationsveranstaltung.

Dabei ging es um die Fertigstellungsarbeiten an der Hubertusstraße, wo in den vergangenen drei Jahren ein Neubaugebiet entstanden ist. „Die Bürger hatten diese Veranstaltung falsch verstanden. Wir wollten nur informieren, wie es dort weitergeht“, so Opial. Die interessierten Anwohner nutzten die Gelegenheit, ihre eigenen Wünsche zu den ihnen vorgestellten Plänen zu äußern. Als Argument führten sie an, dass bei der Aufstellung des Bebauungsplanes gar nicht nach ihren Wünschen gefragt worden sei. Dies war weder nötig noch möglich, denn bei der Planung war das Baugebiet noch im Besitz der Stadt und die heutigen Anwohner der Hubertusstraße nicht einmal bekannt.

„Wir haben viele gute Anregungen aus diesem Termin mitgenommen und in unsere eigenen Planungen einbezogen“, sagte Opial. So sei der geplante Spielplatz überarbeitet worden. Der neue Platz biete nun die Möglichkeit, Spielgeräte für kleine Kinder im Vorschulalter anzuschaffen.

„Wir sind bei unseren ursprünglichen Planungen von den üblichen Vorgaben ausgegangen und wussten nicht, dass dort viele Familien mit kleinen Kindern einziehen würden“, erklärte der Technische Beigeordnete Manfred Meuter.

Außerdem werden Parkflächen verlegt und neue Standorte für die noch zu pflanzenden Bäume gesucht, da die bisherige Planung den Zugang zu einzelnen Häusern und Garagen versperren würden. Opial: „Kein öffentlicher Parkplatz oder Baum wird die Anwohner an dem Zugang zu ihrem Grundstück hindern“, verspricht er.

Auch die Gestaltung der öffentlichen Grünflächen zwischen den Fahrspuren der Hubertusstraße sei noch veränderbar. So sollen geeignete Stellen für Findlinge gemeinsam mit den Anwohnern gesucht werden.

Unklar scheint jedoch noch immer die Frage, in welche Richtung die Einbahnstraße künftig führen soll. Aktuell wurde diese nach einer Vorgabe der Kaarster Feuerwehr angelegt, die stets den kürzesten Weg zu jedem einzelnen Haus verlange. Nach Aussage des CDU-Ratsmitglieds Reiner Milde sei es Feuerwehrchef Herbert Palmen jedoch egal, wie sie verlaufe. Auch hier sollen nun die Anwohner befragt werden.

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