Ausschuss: Schuldezernent atmet auf wegen Fördermitteln

Schulzentrum Neuwerk und Gymnasium am Geroweiher werden für 7,5 Millionen Euro saniert.

Mönchengladbach. 21,3 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung fließen in die frühkindliche und schulische Infrastruktur Mönchengladbachs. 11,2 Millionen sind bereits verplant: Unter anderem sollen die beiden Berufskollegs Maria Lenssen und Platz der Republik saniert werden.

Für die restlichen rund zehn Millionen Euro legte die Verwaltung dem Schulausschuss jetzt Vorschläge vor. An den Gladbacher Schulen ist vieles marode, dementsprechend groß sind die Begehrlichkeiten.

Aber es gibt Grenzen für die Mittel aus dem Konjunkturpaket. Daher sind Schwerpunkte zu definieren: Die energetische Sanierung der Gebäude steht im Vordergrund.

Deshalb schlägt die Verwaltung vor, das Schulzentrum Neuwerk mit seiner maroden Turnhalle und das Gymnasium am Geroweiher zu berücksichtigen. Die Sanierung in Neuwerk wird etwa vier Millionen kosten, am Gymnasium am Geroweiher sind es rund 3,5 Millionen.

Noch dringlicher ist die Sanierung des Berufskollegs Rheydt-Mülfort und der Turnhalle Mülfort. Dieser Kostenblock kann jedoch über einen Fördertopf des Landes abgedeckt werden.

"Wir haben die Zusage des Landes", sagte Schuldezernent Gert Fischer vor dem Ausschuss, "damit hat sich ein großes Problem erledigt."

Zusätzlich zu den geplanten Großsanierungen schlägt die Verwaltung noch 40 kleinere Maßnahmen an 35 Schulen vor, die zusammen 1,8 Millionen Euro verschlingen werden.

Da geht es um die Erneuerung von Kessel- und Regelanlagen, die Sanierung von Beleuchtungsanlagen in Turnhallen und um Wärmerückgewinnung durch neue Belüftungen.

Die Sanierungen müssen längerfristig zu einer Entlastung des städtischen Haushalts führen. Schließlich wird die Stadt ab 2012 einen jährlichen Eigenanteil in Höhe von 500000 Euro leisten müssen.

Um diesen Betrag werden die Pauschalen gekürzt, die Mönchengladbach für Investitionen, Schulen und Sport erhält. Die geplanten Maßnahmen müssen noch vom Rat der Stadt in seiner Sitzung am 17. Juni beschlossen werden.

Die Schulverwaltung schlägt außerdem vor, vier neue Gruppen an vorhandenen Offenen Ganztagsschulen zu schaffen. An den Grundschulen in Ohler, Neuwerk, Bettrath-Hoven und Burgbongert soll jeweils eine neue Gruppe für 25 Kinder eingerichtet werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort