Freie Bahn für weitere 19 Familienzentren

Die Stadt bewilligt 2,5 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II.

Mönchengladbach. Die Kindertageseinrichtung an der Mühlenstraße ist mit 155 Kindern, sieben Gruppen und 18 Mitarbeiterinnen die größte städtische Kita in der Stadt. Darüber hinaus gehört sie zu den 22 Familienzentren in Gladbach.

Seit der Gründung im August 2007 habe das Familienzentrum Mühlenstraße ein breites Netzwerk niederschwelliger Angebote für Familien aufgebaut, sagt Leiterin Brigitte Heymanns. "Unser Problem ist, dass uns für unsere Arbeit zu wenig Räume zur Verfügung stehen".

Die gute Nachricht für die Kindertagesstätte: Der Rat der Stadt hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, aus dem Topf des Konjunkturpakets II Geld für den Ausbau der Räume zur Verfügung zu stellen. Der Rat hat bereits mit der ersten Liste der Verwendung von 1,5 Millionen Euro für städtische und 500 000 Euro für Einrichtungen Freier Träger zugestimmt. Bei der zweiten Maßnahmenliste aus dem Konjunkturpaket II sollen weitere 500 000 Euro für Freie Träger bereit gestellt werden.

"Wir haben in den letzten zwei Jahren festgestellt, dass durch die Präventionsarbeit in den Familienzentren oft weitergehende Hilfen zur Erziehung eingespart werden konnten", sagt Jugendamtsleiter Reinhold Steins. Dadurch werde die Auflage einer Refinanzierung der eingesetzten Mittel erfüllt.

Insgesamt zehn städtische Familienzentren erhalten für den Ausbau ihrer Räumlichkeiten Geld aus dem Konjunkturpaket. Bis 2012 soll es in Mönchengladbach 41 Familienzentren in Kindertagesstätten geben.

Bildung, Betreuung, Erziehung - unter diesen Stichworten lassen sich die Aufgaben eines Familienzentrums zusammenfassen. Ein Angebot im Familienzentrum Mühlenstraße ist etwa ein monatlicher Frauenbrunch. Bisher musste für diese Veranstaltung die Turnhalle des Bewegungskindergartens geräumt werden - einer von vielen Engpässen in der Kita, der mit den drei neuen Räumen geschlossen werden soll. jfg

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