Standort in St. Tönis „Treffpunkt International“ öffnet

St. Tönis · An der Hospitalstraße in St. Tönis gibt es bald einen neuen Treffpunkt für Geflüchtete, etwa aus der Ukraine, Ehrenamtler und Gastgeber. Start ist am 10. Mai.

 Das Angebot richtet sich insbesondere an geflüchtete Familien mit Kindern im Kita-Alter (Symbolbild).

Das Angebot richtet sich insbesondere an geflüchtete Familien mit Kindern im Kita-Alter (Symbolbild).

Foto: dpa/Uwe Anspach

(Red) In den ehemaligen Räumen der Außenstelle der DRK-Kita „Hoppetosse“ an der Hospitalstraße 15 in St. Tönis sieht es im Augenblick noch etwas verlassen aus: Doch es wird aufgeräumt, geputzt, gestrichen und geplant, denn dort soll bald etwas Neues entstehen: ein „Treffpunkt International“. Unter diesem Titel haben sich das DRK-Familienzentrum St. Tönis mit den Kitas „Hoppetosse“ und „Frajowaldi“, das städtische Familienzentrum „Villa Gänseblümchen“, das Bundesprogramm Kita-Einstieg und Verantwortliche des Kreises Viersen, des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) als Träger und der Stadt Tönisvorst zusammengetan, um ein übergreifendes Netzwerk zu bilden.

Ab Dienstag, 10. Mai, öffnet dort der „Treffpunkt international“ dienstags bis freitags von 9 bis 12 Uhr die Tür – als Anlaufstelle für Menschen mit Migrationshintergrund, für Geflüchtete, Ehrenamtler und Gastgeber-Familien. Wie die Stadt mitteilt, richtet sich das Angebot insbesondere auch an die vielen Geflüchteten aus der Ukraine.

Ein festes Programm soll sich im Laufe der Zeit entwickeln. Es gibt Getränke, Spielsachen und W-Lan. „Kinderbetreuung, ein Café-Treff für Ehrenamtler, Beratungsangebote, Übersetzungen und Hilfestellungen bei Behördenangelegenheiten sind mögliche Optionen, die aus den Bedürfnissen und auch aus den Fähigkeiten der aufsuchenden Menschen entstehen können“, heißt es von der Stadt. Der Schwerpunkt liege „in erster Linie bei Familien mit Kindern im Kita-Alter“, sagt Katja Schulte vom Kreisjugendamt Viersen. Besonders für eine mögliche Kinderbetreuung, aber auch für andere Hilfen werden noch Menschen gesucht, die den Treffpunkt unterstützen möchten, gern auch Muttersprachler. Sie können sich direkt im Treffpunkt melden, wenn er geöffnet ist.

Das erste feste Angebot ist schon geplant: Immer dienstags gibt es eine beratende Sprechstunde mit anschließender Eltern-Kind-Spielgruppe, um die sich Sylvia Fretz kümmert, Fachkraft des Bundesprogramms Kita-Einstieg.

(RP)
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