Karneval in Willich : Kritik an den Schlossgeistern
Willich Bei der Versammlung des Festausschusses Willicher Karneval wurden Beschwerden von Eltern der Kindertollitäten laut. Das Problem der „mangelnden Betreuung“ scheint aber ausgeräumt zu sein.
Bis zum offiziellen Start der „fünften Jahreszeit“ am 11.11. dauert’s ja noch einige Wochen. Doch bei den Willicher Karnevalisten ist schon mächtig Dampf im Kessel. Der entlud sich jüngst bei der Mitgliederversammlung des Festausschusses Willicher Karneval (FWK) im Haus Hülsdonk.
Wie der Vorsitzende Hans Nielbock aus der Versammlung berichtet (die Presse war nicht eingeladen worden), sei dem FWK in den vergangenen Jahren mehrfach von Eltern der Kindertollitäten angetragen worden, dass die Kommunikation und Betreuung durch die KG Schlossgeister Neersen nicht stimme. Das sorgte nun für „sehr viel Aufregung“, berichtet Hans Nielbock. Um die Querelen zu beenden und der Gefahr zu begegnen, keine Kindertollitäten mehr zu bekommen, sei der Festausschuss bereit gewesen, die Betreuung selbst zu übernehmen – unter Federführung von Hans Nielbock und dem neu ernannten Kindertollitätenführer Christian Ammerahl. Der 19-Jährige gehört der KG Edelweiß an.
Von der Idee war die KG Schlossgeister, die diese Aufgabe seit vielen Jahren übernimmt, wenig begeistert. Was folgte, war eine „längere, sehr kontroverse Aussprache über das Wieso und Warum dieser Kommunikationsschwierigkeiten“, berichtet Nielbock. Nachdem festgestellt wurde, dass die Neersener Gesellschaft sich auf allen Vorstandspositionen gerade neu aufgestellt hat (die WZ berichtete) und da es mit Christian Ammerdahl ja einen Kindertollitätenführer gibt, wurde beschlossen, die Betreuung weiterhin den Schlossgeistern zu überlassen. Hierüber war nicht zuletzt Hans Nielbock erfreut – insbesondere, weil er nun mit seinen 75 Jahren „diesen Posten nicht auch noch übernehmen muss“. Doch im Notfall hätte er es gemacht.