Coronavirus : Willich: CDU muss erneut absagen
Willich Die Kandidatenkür zur Bürgermeisterwahl muss schon wieder verschoben werden. Diesmal ist das Coronavirus der Grund. Für einen neuen Termin will der Parteivorstand nun die Entwicklung abwarten.
Das politische Willich spricht seit Wochen von fast nichts anderem. Ständig geht es um das CDU-Duell in Sachen Bürgermeisterkandidatur zwischen Christian Pakusch und Johannes Bäumges. Diese Gespräche dürften sich noch länger hinziehen. Denn am Dienstag gab der geschäftsführende Vorstand der CDU bekannt, dass der für 23. März geplante Parteitag samt Kandidatenwahl erneut abgesagt werden muss. Diesmal ist das Coronavirus der Grund für die Verschiebung. „Kein Mandat der Welt rechtfertigt die Inkaufnahme eines gesundheitlichen Risikos, deshalb wird die CDU Willich nicht zum ins Auge gefassten Termin (23. März) zum Aufstellungsparteitag einladen“, so Guido Görtz, Sprecher des geschäftsführenden Vorstands.
Man werde die Entwicklungen um das Coronavirus und den Umgang damit genau beobachten, die Situation verantwortungsvoll nach Faktenlage bewerten und zu angemessener Zeit wieder auf die Willicher CDU-Mitglieder zukommen, heißt es in einer Pressemitteilung. In einer Sondersitzung des CDU-Vorstands am Montagabend sei dieses Vorgehen ohne Gegenstimme beschlossen worden. „Sicher fiebern sehr viele den Nominierungsentscheidungen der Willicher Christdemokraten entgegen, nicht zuletzt die Kandidatinnen und Kandidaten selbst, in dieser Situation hat aber die Fürsorge für unsere Mitglieder und für alle potentiellen Besucher absoluten Vorrang“, so Guido Görtz.
Der Termin, bei dem es bei der CDU um den Nachfolgekandidaten von Bürgermeister Josef Heyes gehen soll, steht also unter keinem guten Stern. Denn die CDU musste bereits den ersten ins Auge gefassten Termin am Aschermittwoch (26. Februar) canceln. Der Grund damals war, dass der Wahlefeld wegen des großen Mitgliederansturms zu klein gewesen wäre. Denn wegen des Kandidatenduells war die Mitgliederanzahl in Willich kurzfristig von 500 auf rund 700 in die Höhe geschossen. In den Wahlefeldsaal passen nur rund 200 Besucher.