Neustart in Viersen Viersener Waldorfkita wird nach Brand wieder geöffnet

Viersen · Die Kinder werden allerdings vorerst vor allem in Containern betreut werden. Der Vorstand der Elterninitiative erklärt, warum das so ist und wie die weiteren Pläne aussehen.

 Benedikt Foertsch, Stephan Pottel und Christoph Bertges (v.l.n.r.) zeigen die Container, in denen der Betrieb wieder startet.

Benedikt Foertsch, Stephan Pottel und Christoph Bertges (v.l.n.r.) zeigen die Container, in denen der Betrieb wieder startet.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

(fsch) „Wir sind so froh, wieder hier zu sein“, sagt Benedict Förtsch vom geschäftsführenden Vorstand der Elterninitiative „Verein zur Förderung der Waldorfpädagogik Viersen“. Ein Blick in die Vergangenheit: Am 19. Juli 2022 brach in dem Waldorfkindergarten an der Greefsallee ein Feuer aus. Der Brand hat den Altbau besonders schlimm getroffen. Im Neubau-Teil brantte es zwar nich, doch konnte auch dieser Bereich inklusive Inventar wegen des Rußes nicht mehr genutzt werden. „Wir haben die Kinder zwischenzeitlich in den zwei Waldorfkindergärten in Mönchengladbach und Willich untergebracht“, berichtet Förtsch. „Das war schon ein großer Pendel-Aufwand für Eltern und Erzieher.“ Nun wurden auf der Anlage in Viersen Container aufgestellt, die die Elterninitiative am Wochenende eingerichtet hat und in denen der Kita-Betrieb am Dienstag wieder aufgenommen werden soll.

„Die Container verfügen über alles, was wir für die Betriebsaufnahme brauchen“, berichtet der Vorstand. So befinden sich auf rund 270 Quadratmetern zwei Gruppenräume für 34 Kinder, ein Schlaf- und Differenzierungsraum, Leitungsbüro, eine Küche und ein Sanitärtrakt. Der Neubau der Kita konnte in Teilen wieder so hergerichtet werden, dass dort nun ein weiterer Differenzierungsraum für die Kinder eingerichtet wurde. „Der hauptsächliche Kita-Betrieb wird jedoch in den Containern stattfinden“, sagt Förtsch. Die Kosten für die Container liegen im sechsstelligen Bereich und werden von der Versicherung übernommen. Förtsch: „Wir haben uns für das Provisorium entschieden, weil wir endlich wieder unser schönes Gelände zurückhaben wollten.“

Die Kinder, Mitarbeiter und Eltern schätzen das idyllische Außengelände, freuen sich auf die gewohnte Umgebung und auf gemeinsame Zeit.

Es ist wie ein kleines Nachhausekommen. Ende des Jahres möchte der Waldorfkindergarten wieder in die alten Räume einziehen.

Der Wiederaufbau läuft auf Hochtouren. „Wir liegen im Zeitplan und sind zuversichtlich, dass das funktioniert“, sagt der Vorstand.

Doch nun heißt es erst einmal: Kartons auspacken und das Provisorium einrichten. „Wir haben alles besorgt, was wir unbedingt brauchen, um den Betrieb am Dienstag starten zu können“, sagt Förtsch.

Bis zur endgültigen Ankunft wird allerdings noch viel zu tun sein. Auch fehlendes Inventar muss noch bestellt werden.

Wenn Ende des Jahres die alten Räume, die rund 600 Quadratmeter groß sind, bezogen werden, wird eine letzte Möbel-Fuhre benötigt.

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