St. Sebastian bleibt unangetastet
Immobilien stehen in Lobberich auf dem Prüfstand.
Lobberich. Der Sparkurs der katholischen Kirche stieß bei den Mitgliedern des Lobbericher Pfarrgemeinderates (PGR) auf Unverständnis. „Da wird mir Angst und Bange, wenn ich die Angaben aus Aachen höre“, so ein Mitglied. Tatsächlich weht ein eisiger Wind im Bistum. Statt der bisherigen rund 18 Millionen Euro jährlich werden künftig nur zehn zum Erhalt der kirchlichen Gebäude zur Verfügung gestellt. „Für alle kirchlichen Immobilien im gesamten Bistum“, so Stefan Cloerkes,vom PGR-Vorstand.
Das stellt die sieben Nettetaler Gemeinden vor die Wahl: Welche Gebäude erhalten und wie finanzieren? „Bei uns in Lobberich sind das die Alte Kirche und die Brücke mit der Bücherei. Dabei sind die Brücke und die Bücherei zu stemmen. Sorge bereiten unsere beiden Kirchen, wobei St. Sebastian nicht zur Diskussion steht“, so Cloerkes weiter.
Seit Oktober 2012 stehen die Gemeinden vor einer Entscheidung. Die vorgeschlagenen sechs Monate, die sich das 17-köpfige Nettetaler Gremium zur Sichtung aller kirchlichen Gebäude nehmen sollte, waren nicht einzuhalten. Und so herrscht weiter Unklarheit über den Fortbestand der Gebäude und mögliche Finanzierungspläne in den sieben Ortsteilen.