Bemerkenswert sind zwei Bilder des Heimatblättsches. Die Titelseite zeigt den Oedter Marktplatz vor 75Jahren mit einem Blick vom Rathausbalkon. Und die Rückseite zeigt die Krippe der Vitus-Pfarre aus dem Jahre 1942. Dieses Bild verschickten der damalige Pfarrer Friedrich Decker und Kaplan Johannes Dupont als Weihnachtsgruß an die Front.

Erinnert wird an Jubiläen in Oedt (350Jahre Pastorat, 120Jahre Vitus-Kapelle und 50Jahre Glockenweihe St.Vitus), an die Mariensäule auf der Tönisvorster Straße und an Aufzeichnungen des früheren Oedter Gemeindedirektors Karl Steffens. Vom verstorbenen Mundartdichter Atti Gielen ist das Gedicht "Os Sproak" abgedruckt.

Neben einem Rückblick auf die Veranstaltungen im Juläumsjahr wird an die verstorbenen Mitglieder erinnert. Drei ragten heraus: Josef Lepers (Ehrenbürger und Ex-Bürgermeister), FDP-Urgestein Toni Derwahl und Pfarrer Erwin Renkes, der die Mundart-Messen gelesen hat.

Im Heimatmuseum im Keller des Rathauses gab es 2007 wieder zahlreiche Besucher. Dabei ragte einer heraus: Hannes Girmes, der seit vielen Jahren in Raleigh (USA) lebt. Er zeigte seiner Ehefrau das heutige Rathaus, das zugleich sein Geburtshaus ist- die frühere Girmes-Villa.

Zudem wird der Sprung über die Niers gewagt. Denn der Oedter Heimatverein hat sich auf die Suche gemacht, bei der kommunalen Neugliederung vor 38Jahren der Name Grefrath gewählt wurde. Beim Vorschlag Niersburg spielte das Land nicht mit. Und auch das Wappen, das man damals ausgesucht hatte, fand keine Gnade bei den Landespolitikern. Es zeigte Dorenburg und Burg Uda, verbunden durch eine Brücke über die Niers.