Igel-Morde: Belohnung erhöht

Die Polizei hat nach den zwölf Fällen von Willich immer noch keine heiße Spur. Das zwölfte Opfer wird untersucht.

Niederrhein. Der Fall der Willicher Igel-Morde zieht Kreise: Immer mehr Menschen aus der gesamten Region zeigen sich bestürzt angesichts der Tierquälerei. So meldete sich am Freitag erneut ein Privatmann aus Krefeld bei der WZ.

Er und seine Frau wollen die Belohnung um 200 Euro auf nun 1700 Euro erhöhen. Das Geld soll erhalten, wer Hinweise liefert, die zur Ergreifung und Verurteilung des weiterhin unbekannten Täters (oder der T8äter) führt.

Der Krefelder geht sogar von einer noch höheren Summe in den nächsten Tagen aus. Der Grund: Viele Nachbarn und Bekannte dächten ebenfalls über ein finanzielles Engagement nach.

„Die Empörung ist immens groß“, sagt der Mann, der seinen Namen nicht veröffentlicht sehen möchte. Bislang haben damit drei Privatleute aus Krefeld und Viersen sowie die Tierschutzorganisation Peta (die auch die Organisation der möglichen Auszahlung übernehmen würde) Geld in Aussicht gestellt.

Die Polizei bittet weiterhin dringend um Hinweise aus der Bevölkerung; auch am Freitag gab es „nichts Neues“. Man warte derzeit noch auf die offiziellen Ergebnisse einer Kadaver-Untersuchung in Münster. Ersten Informationen zufolge ist zumindest dieses Tier vermutlich bei lebendigem Leib angezündet worden sein.

Auch Igel Nummer zwölf — der wie alle anderen tot und angekokelt an einem öffentlichen Platz in Willich entdeckt wurde — ist auf dem Weg zu den Experten des veterinärmedizinischen Instituts in Münster und soll dort untersucht werden. bos

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