Kulturhalle: Rücksichtnahme gefordert
Die beiden Familien, die neben der Kulturhalle wohnen, wollen gütliche Lösung.
Schiefbahn. Seit Monaten herrscht bei Vereinsvertretern und einigen Anwohnern öffentliche Empörung über die von der Stadt verhängten Einschränkungen für den Betrieb der Kulturhalle.
Nun möchten auch die beiden Anwohner-Familien, die sich im Juni 2012 über den Lärm und weitere Belästigungen beschwert und den Petitionsausschuss des Landtages eingeschaltet hatten, die Dinge einmal aus ihrer Sicht darstellen.
Das Wichtigste fasst Edith Bechtel (63), die direkt neben der Halle wohnt, zusammen: „Wir möchten auf keinen Fall, dass die Vereine die Kulturhalle nicht mehr nutzen dürfen. Wir verlangen nur eine größere Rücksichtnahme.“
Zum Ortstermin mit der WZ bringen Jakob Steves sowie die Eheleute Werner und Edith Bechtel einen dicken Aktenordner mit. Er enthält einen endlosen Schriftverkehr mit der Stadt, der schon seit Jahren anhält. Zuletzt waren im August 2011 der Bürgermeister und die Fraktionen angeschrieben worden.
Bürgermeister Josef Heyes hätten sie um ein persönliches Gespräch gebeten. „Wir wollten, dass die alte Nutzungsordnung kontrolliert wird und darüber mit ihm selbst reden, wurden aber immer wieder vertröstet“, sagt Werner Bechtel (69). Heyes hätten sie bis zu ihrer Eingabe nie zu Gesicht bekommen. Edith Bechtel: „Ich habe immer gedacht, der Bürgermeister sei für alle Bürger da . . . “