Neviges Drei neue Kita-Gruppen für Neviges

Velbert · In Velbert-Mitte stehen mehrere Neubaumaßnahmen mit einer Kapazität von fast zwei Dutzend Gruppen an.

 Die neue Kita an der Brangenberger Straße soll am 1. Mai den Betrieb aufnehmen.

Die neue Kita an der Brangenberger Straße soll am 1. Mai den Betrieb aufnehmen.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Die Betreuungskapazitäten der Kindertageseinrichtungen werden deutlich ausgebaut. Nachdem der Jugendhilfeausschuss im Frühjahr das Kontingent an den permanent steigenden Bedarf angepasst und entsprechend beim Landschaftsverband Rheinland angemeldet hatte, berichtete nun Jugendhilfeplanerin Ingrid Treitz dem Gremium über einen Katalog von Maßnahmen, die sich derzeit in der Planung beziehungsweise Umsetzung befinden.

100 Kinder finden Platz in
einer von fünf neuen Gruppen

Voraussichtlich zum 1. Mai nimmt die neue städtische Kita an der Brangenberger Straße den Betrieb auf. Von der Wobau errichtet, bietet sie Raum für 100 Kinder in fünf Gruppen, davon 20 Plätze für Kinder unter drei Jahren. Nach einer Neuordnung der Förderprogramme durch die Landesregierung zu Jahresbeginn wurden die Baukosten mit 2,7 Millionen Euro aus Bundesmitteln bezuschusst. Des weiteren stehen drei Neubauten auf der Agenda: Nach dem Umzug der Ludgerusschule in die neue Schule an der Kastanienallee soll auf dem Gelände an der Nordstraße eine Kita mit fünf Gruppen entstehen. Auch auf dem Areal der derzeitigen Grundschule an der Fontanestraße ist eine Kindertageseinrichtung mit vier Gruppen geplant. Die evangelische Kirchengemeinde beabsichtigt den Bau einer Kita mit drei bis vier Gruppen in den Räumen beziehungsweise auf dem Gelände der ehemaligen Johanneskirche an der Goebenstraße. Schließlich ist neben dem Umbau der Kolping-Kita Am Lieversholz auch der Umbau der einstigen Berufsschule an der Lindenstraße 3 in eine Kindertageseinrichtung mit fünf Gruppen vorgesehen. Die „Allzweckwaffe“ unter den städtischen Immobilien hat in der Vergangenheit unter anderem auch die VHS und die Musik- und Kunstschule beherbergt sowie als Dependance für die Realschule und zwei Hauptschulen gedient. In Langenberg ist außerdem die Erweiterung der Awo-Kitas an der Kohlenstraße und an der Frohnstraße um jeweils eine Wander-und Erlebnisgruppe in der Planung.

In Neviges steht die Erweiterung der Awo-Kita an der Tönisheider Straße um zwei auf sechs Gruppen auf dem Plan. Die Zahl von derzeit fünf U 2-Plätzen soll auf zehn verdoppelt werden. Der Umbau wird wahrscheinlich zu Beginn des neuen Jahres starten, so Treitz: „Dabei soll die ehemalige Hausmeisterwohnung in das Raumangebot einbezogen werden, und auch eine Erweiterung des Außengeländes ist vorgesehen.“ Des weiteren wird der evangelische Kindergarten an der Schubertstraße in Tönisheide um eine Gruppe auf vier erweitert. Dem Bedarf entsprechend soll auch hier die U 3-Betreuung ausgebaut werden. Das erweiterte Angebot soll am nächstem Kindergartenjahr 2020/2021 zur Verfügung stehen. Der im Frühjahr angesprochene Bau einer neuen Kita in Tönisheide stand nicht explizit auf der Agenda, die dem Ausschuss jetzt aktuell vorlag: „Wir behalten die Entwicklung des Bedarfs aber im Auge“, betonte Ingrid Treitz, auch mit Blick auf das gerade neu entstehende Quartier eingangs des Wimmersbergs. Inklusive zweier Großtagespflegestellen sieht sie Neviges in Sachen Kindertagesbetreuung gut aufgestellt.

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