Kindersachen zum Mondscheintarif

Vor allem Mütter folgten der Einladung der Caritas und kamen zum Nachttrödel in die Arche Noah.

Normalerweise kann nachts bloß ein Schaufensterbummel gemacht werden. Denn für gewöhnlich haben spätabends keine Geschäfte geöffnet. Nicht so beim Nachttrödel.

Eine solche Einkaufsmöglichkeit zum Mondscheintarif veranstaltete Freitagabend die integrative Kindertagesstätte Arche Noah im Familienzentrum der Caritas an der Flandersbacher Straße.

„Eine gute Gelegenheit für alle Berufstätigen, ganz entspannt nach Feierabend zu gucken und zu stöbern“, fand Emma Künzer. Mit einem Glas Orangensaft, den sie an der von den Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte rasch an den Start gebrachten Saftbar gekauft hatte, in der Hand schlenderte sie an den verschiedenen Ministänden vorbei. Kinderklamotten in Hülle, Fülle und ebenso vielen Größen sowie ebenso viel Spielzeug oder Bücher wurden angeboten.

„Der Frühling bietet eine gute Gelegenheit für einen Frühjahrsputz. Was für den einen bloß die Schränke verstopft, weil es nicht mehr gebraucht wird, ist für den Anderen eine echte Fundgrube“, beschrieb Eva Seidl das hier gelebte Grundprinzip von Trödelmärkten im allgemeinen.

Und dass ein Kinderkleidchen, das nun für zwei Euro den Besitzer wechseln sollte, noch tadellos erhalten war, „meine Tochter ist da bloß schon herausgewachsen“, wie die Hobby-Verkäuferin sagte, machte das Einkaufserlebnis noch schöner.

Nicht alle Schätzchen konnten in den drei Abendstunden, 19 bis 22 Uhr, an den Mann gebracht werden. Zum Ende riss der Besucherstrom sichtbar ab und viele Mütter packten entsprechend die mitgebrachten Kartons und Kisten wieder mit den ausrangierten Schätzen. Denn der nächste Kinderflohmarkt kommt bestimmt. von

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