Velbert Bildungszentrum Bleibergquelle sagt Danke

Velbert. · Die Velberter Alfred und Helga Barnhusen-Stiftung unterstützt seit Jahren die Bildungseinrichtung.

 Bleibergquelle sagt Danke für die Unterstützung des Bildungszentrums durch die Velberter Alfred und Helga Barnhusen-Stiftung.

Bleibergquelle sagt Danke für die Unterstützung des Bildungszentrums durch die Velberter Alfred und Helga Barnhusen-Stiftung.

Foto: Berufskolleg Bleibergquelle

„Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch. Thessalonicher 5,18“ – unter diesem Gedanken trafen sich jetzt Vertreter der Bildungseinrichtungen der Bleibergquelle am Therapiehof Quellenhof, um der Barnhusen-Stiftung herzlichen Dank für ihre so wichtige Unterstützung zu sagen.

Die Barnhusen-Stiftung setzt sich seit ihrer Gründung im Jahr 2004 erfolgreich für die Förderung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in der Schlossstadt ein. Gerade dann, wenn es um die wirtschaftlichen Verhältnisse des Elternhauses nicht so gut bestellt ist oder ein Migrationshintergrund vorliegt, gibt es für Kinder häufig hohe Hürden zu überwinden, um Zugang zu

Bildungs- und Kulturangeboten zu erlangen.

Im Bildungszentrum Bleibergquelle stehen Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt. Die Kleinsten, die Quellenzwerge im Alter von acht Wochen bis zu drei Jahren, profitieren seit Jahren von der Stiftung. Junge Erziehungsberechtigte, die eine Ausbildung oder einen Schulabschluss im Berufskolleg Bleibergquelle oder im Fachseminar für Altenpflege absolvieren, werden dort unterstützt, indem ihre Kinder während der Ausbildung betreut werden. 2001 wurde mit dieser Arbeit begonnen, um schwangeren Schülerinnen eine Alternative zum Schulabbruch oder zur Abtreibung anzubieten und ihnen somit einen Weg in ein selbständiges Leben mit Beruf zu ermöglichen. Die Quellenzwerge erhalten jeden Monat eine finanzielle Unterstützung von der Barnhusen-Stiftung, die hauptsächlich für das Mittagessen bestimmt ist – bei Eltern, die sich aus finanziellen Gründen das Essen nicht leisten können – und seit einem guten Jahr gibt es jeden Tag ein Frühstück, das für die Eltern ebenfalls kostenfrei ist.

Kinder und Jugendliche, die Probleme im körperlichen oder auch seelischen Bereich haben, werden liebevoll im Therapiehof Quellenhof in der Begegnung mit dem Pferd therapiert, sie erfahren hier Hilfe und gezielte Förderung. Schwester Sigrun Vranken, Leiterin des Quellenhofes, und ihr Islandpony Theo sagen herzlichen Dank für die finanzielle Unterstützung.

Seit 2007 können Schüler der Christlichen Gesamtschule Bleibergquelle „... den Dingen auf den Grund gehen“. Die Barnhusen-Stiftung unterstützte diesen Unterricht mit einer Spende von zehn Mikroskopen.

Die dritte Bildungseinrichtung der Bleibergquelle, das Berufskolleg, erfreut sich seit Jahren an der Großzügigkeit der Barnhusen-Stiftung. Ein wichtiges Projekt, das insbesondere den Kita- und Grundschulkindern im Raum Velbert zugute kommt, ist das „Wortschätze-Mobil“. Künftige Erzieherinnen und Studierende besuchen mit dem „Wortschätze-Bus“ Kitas und Grundschulen, um dort konkret Sprache zu fördern. Mit Spiel und jeder Menge Spaß werden „Worte erhopst“, Ausdruck erlernt und Sprache insgesamt gefördert. „Sprache ist der Schlüssel zu Bildung“, so Schulleiter Ludwig Wenzel, „deshalb wurde dieses Projekt besonders großzügig durch die Stiftung gefördert. Dafür sind wir extrem dankbar!“

„Wo könnte man Sprache und soziales Miteinander besser lernen als bei Spiel und Spaß?“ fragt Berufskolleg-Lehrer Achim Scholz, Lehrer rethorisch. Mit dem „Nachtsport“-Projekt werden Velberter Jugendliche und Jugendliche mit Migrationshintergrund freitags abends eingeladen, miteinander Fußball zu spielen. Angeleitet werden sie durch angehende ErzieherInnen und Studierende des Berufskollegs. „Eine echte Alternative zu Disko und Alkohol“, so Achim Scholz. „Aus diesem Projekt sind schon zahlreiche Freundschaften entstanden, unabhängig von Herkunft und Hautfarbe.“

Mit den ersten Sonnenstrahlen fiebern 25 bis 30 Kinder aus Velbert dem „Kinder-Feriencamp“ entgegen. Das Camp am Baldeneysee zielt darauf ab, sowohl die angehenden Erzieher in ihrer künftigen Leitungsrolle zu stärken als auch bei den beteiligten Kindern persönliche Fähigkeiten zu erkennen, zu stärken, körperliches Training zu fördern und ihnen Ängste zu nehmen.

Die Kinder aus sozial benachteiligten Familien aus Velbert erfreuen sich seit dem Jahr 2008 an diesem Projekt, das jeweils in der ersten Woche der Sommerferien stattfindet. Die Teilnahme am Ferienlager ist für Acht- bis Zwölfjährige völlig kostenfrei. Bei Familien, die Hartz IV beziehen, gibt es eine kleine Beteiligung durch die Stadt, ansonsten wird das Projekt von Sponsoren, Förderern und Spendern getragen, insbesondere auch hier durch die Barnhusen-Stiftung. Für die Kinder ist es jedes Jahr ein tolles Erlebnis, im Zelt zu schlafen, sich in der Natur zu bewegen, Spaß und Freude mit anderen zu teilen und in ihren individuellen Fähigkeiten gestärkt zu werden.

„Ohne die Unterstützung der Stiftung wären ganz viele Dinge nicht machbar“, betont Ludwig Wenzel. Als greifbares Dankschön wurden kleine Geschenke gebastelt und nette Worte zu Papier gebracht, die an die Gründerin der Stiftung, Helga Barnhusen, gingen.

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