Ärger geht für Ratinger S-Bahnkunden am Montag weiter

Die Strecke der S 6 von Ratingen Ost bis Essen sollte seit gestern wieder befahrbar sein. Doch die Arbeiten verzögerten sich.

Ärger geht für Ratinger S-Bahnkunden am Montag weiter
Foto: Preuss

Ratingen. Die Pendler, die gestern Vormittag brav auf den Bahnsteigen in Ost und Hösel auf die S 6 warteten, standen dort vergeblich: Weil sich die Bauarbeiten auf der Strecke zwischen Derendorf und Essen Hauptbahnhof verzögerten, kam die Bahn nicht wie ursprünglich angekündigt, am frühen Morgen ins Laufen. Bis zum frühen Nachmittag hinein fielen die Züge weiter aus, der Schienenersatzverkehr (SEV) sei eingerichtet, hieß es von der Bahn.

Bemühte man die Fahrplanauskunft der Bahn, kam diese Meldung: „Bauarbeiten: Auf der Strecke Düsseldorf Hauptbahnhof - Essen Hauptbahnhof zwischen Düsseldorf-Derendorf und Essen Hauptbahnhof. Es kommt zu Verspätungen und Ausfällen.“ Nach 14 Uhr schien die S 6 wieder langsam in die Gänge zu kommen.

Noch in der vergangenen Woche war stolz das Ende der Bauarbeiten fürs Wochenende angekündigt worden, die Züge sollten ab Betriebsbeginn am frühen Morgen wieder fahren. Doch die Kunden warteten vergeblich, Infos waren Mangelware. Immerhin war via Twitter (regio_NRW) bereits am Sonntagabend gewarnt worden: „Die Bauarbeiten zwischen Ratingen Ost und Essen Hbf verlängern sich leider bis Montag, 13. August, 12 Uhr.“ Ein Ersatzverkehr sei eingerichtet.

Seit Ferienbeginn hatte die Bahn an den Gleisen gearbeitet und dafür den Betrieb zwischen Ost und Essen komplett gesperrt. Ursprünglich sollte die Betriebspause für die Sanierung der mittlerweile völlig heruntergekommenen Station Hösel genutzt werden: Doch man habe keinen Unternehmer gefunden, hieß es von der Bahn. Nun solle der Auftrag erneut ausgeschrieben werden. Ein neuer Sanierungstermin wurde noch nicht genannt. Wegen der jahrelangen Vorlaufzeiten solcher Totalsperren dürfte es nun wieder einige Zeit dauern, bis die Station saniert wird.

Immerhin hat die Stadt angekündigt, ihren Part, die Umgestaltung des Vorplatzes, wie geplant nach dem Sommer in Angriff zu nehmen. Musterpflaster liegen bereits neben der Brücke, man hat sich für historisierende (auf Alt getrimmte) Steine entschieden.

Die Bahn will die beiden seit langem geforderten Fahrstühle im Rahmen der Sanierung bauen — das dauert also noch.

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