Vorschlag: Haaner FDP will Sportanlagen statt Straßensanierung

Die Rücklagen der Sparkassen- Stiftung sollen in die Sportplätze fließen.

Haan. "Wir können nicht alles machen", sagt Friedhelm Kohl, stellvertretender FDP-Fraktionsvorsitzender mit Blick auf den städtischen Etat. Grund genug für die Liberalen, die durch die Entscheidung des Bau- und Vergabeausschusses freigewordenen Straßenbaumittel für den Neubau eines Kunstrasenplatzes an der Hochdahler Straße vorzusehen, damit 2008 mit der Baumaßnahme begonnen werden könne. "Wir haben viel vor der Brust, dennoch wollen wir uns nicht nachsagen lassen, dass wir gar nichts machen", sagt Kohl. Er hat ausgerechnet, dass 720 000 Euro zur Finanzierung der Sportanlagen-Sanierung zur Verfügung stehen könnten. Davon kommen 420 000 Euro aus den frei werdenden Mittel aus dem Investitionsprogramm für den Straßenbau und 300 000 Euro aus den bis 31. Dezember eingesammelten Rücklagen der Kultur- und Sozialstiftung der Stadt-Sparkasse. Andere Maßnahmen müssten laut Kohl zurückgestellt werden, zum Beispiel der Querverbund Hallenbad-Stadtwerke. "Da müssen wir warten, bis wir wieder eine bundeseinheitliche Rechtssicherheit haben", empfiehlt Kohl. Auch dem Verkauf von Anteilen der Stadtwerke steht er skeptisch gegenüber: "Das ist sehr problematisch. Wenn die entsprechenden Verträge gültig sein sollen, müssten wir den Verkauf europaweit ausschreiben."

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