Haaner TV begrüßt Hallensanierung

Zuschüsse: Auch die Waldorfschule beantragt Konjunkturmittel.

Haan. Die Turnhalle Adlerstraße muss saniert werden - in diesem Punkt sind sich die Mehrheit der Haaner Politiker, die Stadtverwaltung und auch der Haaner TV, der sich als Nutzer der Halle jetzt zu Wort meldet, einig.

Weil die 1,7 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II für eine vollständige Sanierung der Halle nicht ausreichen (Foyer, Umkleiden, Sanitärbereiche wären ausgeklammert), schlägt die Stadtverwaltung vor, zunächst den zentralen Baukörper in zwei Schritten zu sanieren. Das erste Paket beinhaltet Dach, Lüftung und Beleuchtung, das zweite Paket Boden inklusive neuer Dämmung, neuer Tribüne, Tore, Trennvorhänge und einen neuen Prallschutz.

Laut Holger Weiss vom Haaner TV sei aber besonders die Sanierung der Sanitärbereiche notwendig, da sie das "offensichtlichste Manko der Halle darstellen".

Die Planungen der Stadtverwaltung, die Sanierungsmaßnahmen in zwei Paketen zu unterteilen, befürwortet der Haaner TV nicht. "Wirtschaftlich sinnvoll" sei es, stattdessen eine Gesamtmaßnahme vorzunehmen - besonders, da die Halle während der Baumaßnahmen für den Sportbetrieb nicht nutzbar sei.

Wann die Sanierung der restlichen Hallenbereiche zu erwarten ist, steht noch nicht fest. Holger Weiss erhofft sich jedoch eine baldige Renovierung von zumindest zwei Sanitärbereichen, falls am Ende noch Geld übrig ist: "Mit ein paar Fliesen und etwas Farbe ist da schon für wenig Geld viel zu erreichen."

Während sich eine politische Mehrheit für die Sanierung der Halle Adlerstraße formiert, wirbt auch die Waldorfschule Haan-Gruiten für einen Stück vom Kuchen des Konjunkturpakets. Wie berichtet, beantragt die Schule 223000 Euro zur energetischen Sanierung ihres Gebäudes. "Im gesamten Stadtgebiet Haan werden 3440 Schüler unterrichtet, davon 450 an der Waldorfschule", sagt Katrin Driesen-Glittenberg. Die Stadt erhalte nur aufgrund der Tatsache, dass es diese 450 Waldorfschüler gibt, 13,5 Prozent der Mittel in Höhe von 1,7 Millionen Euro. Ein Grund, so die Geschäftsführerin der Schule, warum die komplette Summe aus dem Konjunkturpaket nicht nur in die Halle Adlerstraße gesteckt werden sollte.

Denn schließlich profitiere die Stadt auch in Gruiten von der Waldorfschule. Denn das Sportangebot des TSV Gruiten wäre ohne die Turnhalle der Waldorfschule - einer Halle, die ohne städtische Zuschüsse finanziert worden sei - nicht denkbar. Eltern hätten über das Schulgeld hinaus Darlehen gegeben und Tilgungsgemeinschaften gebildet.

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