A 3-Auffahrt: Bau ab Oktober

Die Fertigstellung ist erst für Ende 2014 geplant. Begonnen wird zunächst an der A 542-Anschlussstelle Immigrath.

Langenfeld/Solingen. Geduld müssen die Autofahrer mitbringen, die an der Anschlussstelle Solingen auf die A 3 auffahren wollen. Deshalb wird nun ausgebaut. Projektleiter Dietmar Giesen vom zuständigen Landesbetrieb Straßen NRW bestätigte am Dienstag: Am 15. Oktober sollen die Bauarbeiten rund um die Anschlussstelle und an der Straße Hardt beginnen. Das Projekt soll den Dauerstau beenden.

Bevor der A 3-Anschluss umgebaut wird, ist die Auffahrt Immigrath zur A 542 dran. „Wir sanieren die Fahrbahndecke auf der Bergischen Landstraße L 403 und verlängern die Spur für Rechtsabbieger, damit die Auffahrt auf die Autobahn schneller möglich ist“, sagt Giesen.

Die Maßnahme ist in zwei Abschnitte eingeteilt: Der erste beginnt am 15. Oktober und soll bis Ende November — rechtzeitig vor der Weihnachtszeit mit erhöhtem Verkehrsaufkommen — fertig sein. „In dieser Zeit ist die Auffahrt auch gesperrt“, sagt Giesen. Der zweite Abschnitt wird nach der „in Langenfeld nötigen Winterpause“ vom 1. März bis Ende April ausgebaut.

Im Anschluss wird die Anschlussstelle zur A 3 umgebaut. „Aufgrund der Baustelle wird sich der Verkehr Wege suchen. Da muss Immigrath vorher fertiggestellt sein, um dort den Verkehr abzuleiten und die Straße Hardt zu entlasten“, erklärt Giesen die Vorgehensweise.

Der A 3-Anschluss soll so umgestaltet werden, dass man schneller auf die Autobahn kommt. „Dafür wird der Radweg aufgegeben, um eine zusätzliche Fahrspur zu erhalten“, schildert Giesen. Zudem sollen die Spuren anders aufgeteilt und Ampeln neu geschaltet werden. Die Arbeiten seien so umfangreich, dass auch Versorgungsleitungen umgelegt werden müssen.

Da die Baumaßnahmen an der Hardt fünf bis acht Monate dauern werden, können Autofahrer erst in eineinhalb Jahren auf ein Ende der Stauproblematik hoffen. „Wir werden versuchen, eine Fahrspur in jede Richtung offen halten“, sagt der Projektleiter. Ob dies immer gelinge, sei noch offen. Die Anschlussstelle wird phasenweise auf jeden Fall gesperrt werden müssen.

Endgültig bewilligt worden waren die Gelder für die Arbeiten im April. „Ein Beginn im Sommer ist vielleicht ein Wunschgedanke gewesen“, sagt Giesen. Für ihn gebe es bei der Planung drei Kriterien: Qualität, möglichst geringe Behinderung des Verkehrs und Sparsamkeit. „Wir sichern hier die Infrastruktur für die nächsten 20 Jahre. Nach Abschluss der Arbeiten spüren die Fahrer auf lange Zeit eine deutliche Entspannung.“ Die Ausschreibung für das Projekt habe begonnen.

Seit Jahren hatten das Land und die Städte Solingen und Langenfeld über die Entlastung des Knotenpunktes A 3-Anschluss diskutiert. Die rot-grüne Landesregierung hatte die Jahrzehnte umkämpfte Verlängerung der Viehbachtalstraße zur A 3 2011 gekippt.

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