Erkrath Gemeinsames Arbeiten in Unterfeldhaus

Erkrath. · In der ehemaligen Druckerei Westphal stehen mit dem „Workplace DUS Kontor“ nun auch Arbeitsbereiche zu Verfügung, die man stundenweise mieten kann.

 „Workplace“-Geschäftsführerin Petra Dalhoff ist selbst mit ihrer Kanzlei von Düsseldorf nach Erkrath gezogen und möchte auch andere Firmen dazu bewegen.

„Workplace“-Geschäftsführerin Petra Dalhoff ist selbst mit ihrer Kanzlei von Düsseldorf nach Erkrath gezogen und möchte auch andere Firmen dazu bewegen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Rund ein Jahr lang wurde im ersten Stockwerk der ehemaligen Druckerei Westphal an der Gutenbergstraße in Unterfeldhaus umgebaut, renoviert sowie für eine eine schicke und moderne Einrichtung gesorgt. Seit Anfang September hat Geschäftsführerin Petra Dalhoff mit dem „Workplace DUS Kontor“ ein zweites Standbein aufgebaut. Im Hauptberuf ist sie Rechtsanwältin. „Das Gebäude gehört einem Klienten meiner früheren Kanzlei in Düsseldorf. Er hat rund ein Jahr versucht, mich in meiner Idee zu bestärken und in einer Immobilie Arbeitsplätze für Start-ups oder Firmen anzubieten, deren eigene Räume umgebaut oder renoviert werden.“

Der Standort in Erkrath ist gut angebunden sowie ruhig und grün

Zunächst habe sie dafür in Düsseldorf gesucht. Doch aus mehreren Gründen sei sie froh, ihre Geschäftsidee nun im rund 18 Kilometer entfernten Erkrath umgesetzt zu haben. „Die Anbindung an die umliegenden Großstädte durch die Autobahn ist perfekt. Meine Mieter müssen sich um die Parkplatzsuche keinerlei Gedanken machen. Außerdem ist das Umfeld hier ruhig und grün, da macht die Arbeit gleich noch mal so viel Spaß“, so Dahlhoff, die mit ihrer Kanzlei für Arbeitsrecht, in der sie mittelständische Arbeitgeber vertritt, zwei Räumen der 380 Quadratmeter großen Büro­etage belegt.

Mit ihr ist Wirtschaftsjuristin Madleine Klemmer hiergezogen und ähnlich begeistert von den Möglichkeiten, die sich dem Duo bieten. Neben der längerfristigen Vermietung (mindestens einen Monat Laufzeit) stehen auch zwölf Arbeitsplätze zu Verfügung, die man stundenweise mieten kann. Ideal für Geschäftsleute, die Termine in einer nahe gelegenen Firma haben und vorher oder nachher noch arbeiten wollen. Nur seinen Laptop muss man dabei haben, freies und schnelles WLAN sowie die Benutzung von Hardware wie Drucker oder Kopierer sind in der Mietpauschale inbegriffen.

„Wir wollen uns schnell ein Netzwerk in Erkrath aufbauen, denn wir bieten regelmäßig auch Vorträge und Schulungen zu Wirtschafts- und Rechtsthemen an“, berichtet Petra Dahlhoff. In diesem Feld sei sie schon früher tätig gewesen. Bereits zwei Firmen sind zur Untermiete in das völlig umgekrempelte Gebäude gezogen: eine Pharmafirma mit sechs Mitarbeitern, die in der angrenzenden Halle auch Lagerfläche angemietet hat, sowie ein Software-Start-up, das mit drei Mitarbeitern aus den „heimischen vier Wänden“ in ihre ersten „richtigen“ Büroräume gezogen ist. Alle Mieter können außer den eigentlichen Büro- noch zwei Konferenzräume nutzen. Einer hat Kapazität für bis zu 30 und der kleinere für sechs Personen.

„Wir kümmern uns um ein Catering, wenn es gewünscht ist. Da arbeiten wir bereits erfolgreich mit einem örtlichen Partyservice zusammen“, benennt Petra Dahlhoff einen weiteren Baustein. Der umfasst auch das Coaching für Firmengründer durch ein Berater-Team zu Themen wie Steuerfragen, Vertragsrecht, aber auch Marketing und Vertrieb. Nächste Veranstaltung ist ein so genannter „Start-up-Talk“ am 7. November um 18 Uhr im „Workplace DUS Kontor“ in der Gutenbergstraße 5 in Unterfeldhaus. Büros, die vorübergehend gemietet werden können und die sich mehrere Parteien teilen, liegen in großen Städten im Trend und erreichen zunehmend auch kleinere Kommunen. Das Konzept der zeitlich begrenzten Büromiete und des Gemeinschaftsbüros ist vor einigen Jahren aus USA nach Europa hinübergeschwappt.

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