Erkrath Bester New-Orleans-Jazz mit Leidenschaft

Erkrath. · Mit klassischem Südstaaten-Sound begeisterte die New Orleans Jazz Band of Cologne zuletzt das Publikum im Lokschuppen. Am Sonntag ist das Jazzsommer-Finale mit der Woodhouse Jazzband.

 Die Mitglieder der New Orleans Jazz Band of Cologne spielten mit großer Freude, Hingabe und perfekter Beherrschung ihrer Instrumente.

Die Mitglieder der New Orleans Jazz Band of Cologne spielten mit großer Freude, Hingabe und perfekter Beherrschung ihrer Instrumente.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Schon lange vor Beginn des Konzerts waren alle Sitzplätze belegt. Die New Orleans Jazz Band aus Köln mit ihrem Bandleader Reinhard Küpper (Schlagzeug) hat sich in Erkrath bereits einen Namen gemacht. Und das hat seinen Grund. Die sieben Bandmitglieder spielen ihre Musik mit einer Freude, mit Hingabe und mit perfekter Instrumenten-Beherrschung.

Neben dem Bandleader waren das am Sonntag in Hochdahl Bruno van Akuleyen (Trompete), Bart Brower (Posaune), John Deferari (Klarinette), Georg „Schroeder“ Ders (Piano), Markus Daniels (Kontrabass) und Hans-MartinSchöning (Gitarre). Die Männer lieben die Atmosphäre im Lokschuppen, sagen sie. Die Akustik sei speziell. Aber die Herausforderung ist zu meistern. „Wir spielen einfach nicht so laut“, sagt Reinhard Küpper.

Reinhard Küpper übernahm im Jahr 2015 die Leitung der Band

Im Jahr 2015 hat er das Erbe von Gerhard „Doggy“ Hund, dem langjährigen Bandleader, übernommen. Und der Freundschaft von „Doggy“ und Jacky Müller – dem Initiator der Hochdahler Jazzsonntage – ist es zu verdanken, dass die renommierte Kölner Band in Hochdahl spielt. In diesem Jahr können die Musiker das 60-jährige Jubiläum der New Orleans Jazz Band feiern.

Die Grüße des erkrankten Jacky Müller überbrachte Küpper den Hochdahler Fans bereits zu Beginn der Veranstaltung. Es gehe ihm „etwas besser“, sagte Küpper. Und er hoffe, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. Dann werden die Kölner auch wieder kommen, haben sie versprochen. Konzerte geben sie im ganzen Land. Anlässlich ihres Band-Jubiläums haben sich die Musiker ein besonders anspruchsvolles Programm auferlegt. Ihr nächstes Konzert findet am 23. August um 19 Uhr in der Wasserburg in Langenfeld statt.

„Der klassische Jazz passt zu uns“, sagen die begeisterten Zuhörer Karin und Joachim Niehus. Sie sprechen ganz sicher im Namen der vielen Lokschuppen-Besucher, die der Musik begeistert folgten. Den Takt mit Füßen und Händen zu schlagen, ist für die meisten selbstverständlicher Reflex. Auch Volker Lahnstein und seine Frau Edith sind seit Jahren Fans der Kölner Band. In diesem Jahr durften sie die Musiker sogar zu einer Konzertreise in die Schweiz begleiten. „Sechs Tage lang konnten wir Jazz vom Feinsten genießen“, schwärmt Lahnstein von der Busreise nach Davos. 840 Fotos hat er „geschossen“, die er dem Bandleader als Geschenk überreichte. Tochter Sabine Lahnstein, die zweite stellvertretende Bürgermeisterin, vertrat die Stadt Erkrath ebenso wie die Erste Stellvertreterin Regina Wedding.

Am kommenden Sonntag, 18. August, gestaltet die „Woodhouse Jazzband“ den Abschluss der diesjährigen Jazzsommer-Reihe. Von 11 bis 15 Uhr erklingen Trompete, Posaune und Saxophon, dieses Mal begleitet vom Gesang von Gaby Goldberg. Der Einlass beginnt um 10.30 Uhr, es gibt keine Sitzplatzgarantie. Die Woodhouse Jazzband ist eine der bekanntesten und ältesten Jazzformationen aus NRW, gegründet im Jahr 1953 in Mühlheim an der Ruhr. Ihr Kennzeichen ist die Stilvielfalt. Entsprechend umfangreich und flexibel ist das Repertoire.

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