Stadtmitte Karlsplatz: Anlieger ärgern sich über Schmutz

Hausbesitzer klagen über Wildpinkler im Bereich der Baustelle am Kaiser-Wilhelm-Museum

Stadtmitte: Karlsplatz: Anlieger ärgern sich über Schmutz
Foto: Archiv Dirk Jochmann

Krefeld. Müll, Urin und Spritzen vor den Gebäuden am Karlsplatz ärgern derzeit einige Mieter, Hausbesitzer und Ladeninhaber. „In meinem Haus wohnt eine Familie mit kleinen Kindern. Der Dreck ist für sie unzumutbar“, sagt Herbert Niescher, dem das Gebäude Nummer 7 gehört. Auch Geschäftsleute hätten Probleme. Die Stadt müsse dringend aktiv werden.

Besonders die Bauarbeiten am Kaiser-Wilhelm-Museum müssen endlich fertig werden, findet er. Durch einen Bauzaun werde nicht nur der Gehsteig blockiert, auch Parkplätze fallen weg, sagt er. Dass das Museum bald fertig ist, darauf hoffen auch die Inhaber des Miedergeschäftes Spiess im Gebäude Nummer 4, die sich regelmäßig an Stadt und Polizei wegen Wildpinklern wenden. „Im Bereich der Baustelle ist es derzeit besonders schlimm“, sind sich die Hausbesitzer und Geschäftsleute einig.

Die Probleme gibt es nicht nur am Karlsplatz, die Stadt reagiere darauf unter anderem mit dem Kommunalen Ordnungsdienst, sagt Manuel Kölker, Pressesprecher der Stadt. „Die Mitarbeiter sind in offizieller Bekleidung vor allem in der Innenstadt unterwegs, um Wildpinkeln und Vermüllung zu verhindern“, erklärt Kölker.

Der Karlsplatz sei immer wieder Thema. „Das Problem ist uns bekannt“, ergänzt Dirk Senger, Sprecher der Stadt. Daher habe man die Kontrollen dort gezielt verstärkt.

Ganz verhindern lasse sich der Dreck dadurch aber nicht. Damit die Mitarbeiter eingreifen können, müssen sie den Verursacher „auf frischer Tat ertappen oder auf andere Weise identifizieren können“, sagt Senger. Ansonsten können die Mitarbeiter auch nur noch das Ergebnis feststellen und, sofern es sich um eine öffentliche Fläche handelt, die Reinigung veranlassen.

In Sachen Bauarbeiten kann die Stadt den Hausbesitzern Hoffnung machen, sagt Kölker. Die Baustelle werde bald fertig. Doch solange werde die Absperrung noch benötigt. „Die Arbeiter brauchen den Platz unter anderem als Lager und Abstellmöglichkeit für Fahrzeuge“, sagt er.

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