Bockum Das Rätsel ums Haus Schüten ist gelöst

Krefeld · WZ-Leserin Thea Stantschus bringt mit Hilfe einer Großtante Klarheit in Frage um Bockumer Pflege-Standort.

Die Tagespflege in Bockum ist in der ehemaligen Gastwirtschaft Haus Schüten eröffnet worden.

Die Tagespflege in Bockum ist in der ehemaligen Gastwirtschaft Haus Schüten eröffnet worden.

Foto: NN

Zum WZ-Bericht über die Eröffnung der Tagespflege in Bockum hat sich unsere Leserin Thea Stantschus gemeldet. Sie konnte konkrete Angaben zu der Frage machen, ob die Einrichtung im Schütenhof oder in Haus Schüten untergebracht ist: „Ganz bestimmt handelt es sich bei dem historischen Gebäude Ecke Schütenhof-, Verberger und Uerdinger Straße um die langjährige Gaststätte Haus Schüten.“

Thea Stantschus, geborene Schmitz, wohnt seit 2005 in Bockum und ist 1959 aus einem kleinen 500-Seelen-Ort im Klever Land nach Krefeld gekommen. Stets hat sie sich für historische Fragen interessiert. In ihren Sammlungen befindet sich auch ein Totenzettel, der über ihre Großtante Traudchen Hamacher, geborene Schmitz, Auskunft gibt.

Foto von Altbäuerin
Traudchen Schmitz liegt vor

Unter dem Foto heißt es: „Altbäuerin auf Schütenhof in Krefeld-Bockum“. Der Schütenhof, so weiß die Verwandte, liegt auf der Buschstraße Nr. 155. Bei Rundgängen mit dem Historiker Dr. Reinhard Feinendegen, lange Jahre Vorsitzender des Krefelder Vereins für Heimatkunde, habe dieser dies auch bestätigt.

Thea Stantschus übergab der Redaktion auch eine von der Stadt Krefeld im Jahr 2005 herausgegebene Schrift „Rundgänge Ostbezirk“. Die Bezirksvertretung Ost mit dem damaligen Bezirksvorsteher Hans Jürgen Brockers hatte die Rundgänge in Verbindung mit dem Fachbereich Stadtplanung herausgegeben. Unter den 26 Bockumer Objekten befinden sich unter anderem Haus Schüten und der Schütenhof.

Hier die Beschreibungen: Nr. 5 – Haus Schüten. „Das 1776 an der Wegkreuzung errichtete Fachwerkgebäude hatte bereits einen Vorgängerbau, der als Fuhrmannsschänke diente. Seit 1779 befand sich darin ein Gasthaus mit einer Brauerei“. Der kleine Rundgangführer erwähnt noch, dass es sich wohl um eines der ältesten noch erhaltenen Laubenhäuser des Rheinlands handelt.

Unter Nr. 8 – Schütenhof – heißt es: „Auch der etwas zurückgesetzt von der Buschstraße liegende ehemalige Schütenhof ist ein Zeugnis des bäuerlichen Bockum. Das Gebäude (…) wurde Mitte des 18. Jahrhunderts in der Form des niederrheinischen Hallenhauses errichtet.“

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