Fußball: SV Oppum setzt auf die Jugend

Nach dem Abstieg steht der Klub vor einem Neuanfang.

Oppum. Schweres Fußballjahr für den SV Oppum - einerseits laufen schon die Vorbereitungen für das runde Jubiläum des großen Vereins im kommenden Jahr, andererseits musste die Fußballabteilung eine bittere Pille schlucken. Denn das Seniorenteam stieg aus der Kreisliga A ab.

"Wir haben alles gegeben, aber letztlich fehlte das Quäntchen Glück", sagte Sportkoordinator Bruno Mertens. Ein Jahr vor dem 100. Geburtstag ist der Abstieg natürlich besonders bitter, denn die Verantwortlichen um Vereins-Boss Axel Müller hätten liebend gerne die Klasse gehalten. Letztlich ist dies aber auch die Chance, sich neu aufzustellen und talentierte Jugendliche in den Stammkader einzubauen.

Der Abstieg in die B-Liga traf den SV Oppum nicht ganz unvorbereitet. Seit Beginn der Rückrunde kämpften und mühten sich die Oppumer, Anschluss ans Mittelfeld zu schaffen, doch es reichte nicht. Die Oppumer teilen das Schicksal mit dem SV St. Tönis II und dem KSV Paschaspor.

Doch der Blick geht nach vorne. "Wir wollen keinen Druck aufbauen. Aber es wäre sicher schön, wenn wir zum Jubiläum wieder in der A-Liga wären", sagt Mertens.

Es gibt in Oppum einen kompletten Neuanfang. Trainer Veith Winkels, der erst zur Winterpause das Amt übernommen hatte, gab den Trainerstab nach dem letzten Spieltag ab. Winkels nahm eine Offerte von Preussen Krefeld an und wird dort Co-Trainer unter Chefcoach Stefan Rex. Mertens: "Wir haben für die Nachfolge eine sehr gute Lösung gefunden."

In Volker Stahn übernimmt jetzt der ehemalige A-Jugendtrainer die erste Mannschaft, und das ist sinnvoll. Mit ihm rücken etwa acht Nachwuchsspieler in das Seniorenteam auf. Stahn kennt die Jugendlichen und weiß diese entsprechend einzusetzen. Als Unterstützung hat Stahn Uli Moors als Co-Trainer zur Seite. Mertens: "Wir haben eine Reihe von Talenten, die wir an die Stammelf heranführen wollen."

In Oppum wird seit Jahren die Jugendarbeit sehr gefördert. Zehn Nachwuchsteams, davon zwei A-Jugendmannschaften sorgen für den wichtigen Unterbau. Das hat sich in den vergangenen Jahren immer bezahlt gemacht, denn viele Talente wurden im Sportpark entdeckt.

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