Theater Krefeld und Mönchengladbach Grosse: Liquidität des Theaters ist nicht gefährdet

Krefeld · Finanzierungskonzept „Theater mit Zukunft 3“ sorge für Sicherheit.

 Das Gemeinschaftstheater darf derzeit nicht spielen.

Das Gemeinschaftstheater darf derzeit nicht spielen.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Der eingeschränkte und schließlich im November ganz eingestellte Spielbetrieb führt zu weniger Einnahmen des Theaters Krefeld und Mönchengladbach durch weniger Ticketverkäufe. Die Liquidität des Gemeinschaftstheaters sei indes nicht gefährdet, teilte uns Generalintendant Michael Grosse am Donnerstag mit.

Schon zuvor hatten sich Grosse und Geschäftsführer Frank Baumann auf Nachfrage unserer Zeitung, wie es um die Finanzen des Hauses in der Corona-Lage bestellt sei, wie folgt erklärt: „All dies hat natürlich Folgen für die Einnahmesituation des Hauses.“ Wie hoch ein daraus resultierendes Einnahmedefizit am Ende der gerade begonnenen Spielzeit ausfallen werde, sei momentan nicht seriös zu beziffern, weil perspektivisch noch nicht eingeschätzt werden kann, welche mögliche Grundauslastung der Besucherkapazitäten tatsächlich für die gesamte Spielzeit zu Grunde gelegt werden könne. „Gleichzeitig ist das Theater bestrebt, kostenseitig höchste Sensibilität und Vorausschau walten zu lassen, um Erlösdefizite zumindest anteilig zu kompensieren“, betont man. Zudem helfe aber der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst sowie Corona-Rettungsschirme für Theaterbetriebe. 

Bis zum Ende der Spielzeit 2024/25 kann das Theater ausgleichen

Durch das fünfjährige Finanzierungs- und Strukturkonzept „Theater mit Zukunft 3“, welches die Zuschüsse der Gesellschafter Krefeld und Mönchengladbach bis zum 2025 regelt, sei dem Theater eine „belastbare mittelfristige Finanzplanung ermöglicht.“ Daher könne man auch mittelfristig auf wirtschaftlich-strukturelle Abweichungen bis hin zum Ende der Spielzeit 2024/25 reagieren.

Das Theater habe die Corona-Krise bislang gut gemeistert, teilt ein Sprecher der Stadt auf unsere Anfrage mit. Es gebe natürlich Einbußen, aber keine „existenzbedrohende Situation“, heißt es seitens der Stadt Krefeld. „Sollte es in der Zukunft zu einer solchen Lage kommen, wird die Stadt Krefeld mit den Verantwortlichen des Theaters, den Partnern aus Mönchengladbach und gegebenenfalls mit dem Land NRW eine Lösung suchen“, betont man.

Das laut der Stadt Krefeld „erfolgreiche Konzept Theater mit Zukunft“ zeige, dass sich beide Städte zu ihrem Gemeinschaftstheater bekennen – „so wie es seit mehr als 60 Jahren gute Tradition“ sei. Beide Seite seien im steten Austausch zur aktuellen Situation.

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