Belegschaft will Fakten zur Theater-GmbH

Städte müssen beim Workshop Farbe bekennen.

Krefeld/Mönchengladbach. Jetzt müssen die Städte Farbe bekennen: Beim Workshop zur Umwandlung des Theaters in eine gemeinnützige GmbH fordert die Belegschaft am Dienstag "verlässliche und überprüfbare Aussagen" zu den steuerrechtlichen Fragen. Das sagte der Betriebsratsvorsitzende Werner Rubarth der WZ.

Nach Auskunft der Stadt Krefeld drohen Belastungen und Nachzahlungen in Millionenhöhe, falls das Theater eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) bleibt. Die WZ hatte am Samstag berichtet, dass diese Argumentation nicht haltbar ist. Das NRW-Finanzministerium sieht jedenfalls keine Rechtsgrundlage, vom Theater Umsatzsteuer zu erheben - egal, in welcher Rechtsform.

Daraufhin äußerte sich Werner Rubarth im Online-Forum der WZ. Er bedauert es, dass die Städte "nicht offener (und vielleicht auch aufrichtiger) mit dem Sachthema" umgehen. Die Folge seien Verunsicherung und Vertrauensverlust: "Hier ist ein klares Wort (...) dringend notwendig."

Kritik kommt nun auch vom Gesamtpersonalrat der Stadt Krefeld. Von dort sollen rund zwei Dutzend Mitarbeiter aus den Bereichen Service, Kasse und Hausmeisterei in die GmbH wechseln. "Wir warten seit Februar auf die Vertragsentwürfe", sagt der Vize-Vorsitzende Ralf Winters. "Doch es herrscht Funkstille." Auch er stellt sich die "Gretchenfrage", ob die Umwandlung "zwingend notwendig" ist. "Bei dieser unsicheren Lage möchte natürlich niemand wechseln", sagt Winters.

Die Städte wollen ihre Sichtweise am Dienstag erläutern und die Politik über Details der geplanten GmbH-Gründung informieren.

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