20-Jähriger im Krankenhaus verstorben Badeunfall im Freibad Neptun endet tödlich

Update | Krefeld · Ein 20-Jähriger ist am Sonntag im Krankenhaus verstorben, nachdem er nach einem Badeunfall im Freibad Neptun gerettet worden war. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Verunglückte bereits in Lebensgefahr. 45 Minuten lang lag der Mann unter Wasser.

 Am Sonntag musste ein 20-Jähriger im Krefelder Neptun Bad per Wasserrettung gesucht werden.

Am Sonntag musste ein 20-Jähriger im Krefelder Neptun Bad per Wasserrettung gesucht werden.

Foto: Alex Forstreuter

Der 20-Jährige Badegast, der im Freibad Neptun in Fischeln untergegangen war, ist am Sonntagabend im Krankenhaus verstorben, das bestätigte die Feuerwehr am Montagmorgen.

Der junge Mann war laut Feuerwehr nach längerer Suche von einem ehrenamtlichen Helfer der DLRG gerettet worden. Er war demnach stark unterkühlt und „unter Reanimationsbedingungen“ in ein Krankenhaus gebracht worden.

Gegen 16 Uhr war der 20-Jährige im Freibad Neptun untergegangen. Rettungsschwimmer des Bads suchten bereits nach dem Mann, als die Feuerwehr kurze Zeit später eintraf und gemeinsam mit ihnen sowie ehrenamtlichen DLRG-Rettungsschwimmern das Wasser nach dem 20-Jährigen absuchten, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr.

Ein Rettungshubschrauber sowie eine Taucher-Staffel wurden angefordert, kamen jedoch nicht zum Einsatz. Beim Eintreffen der Staffel hatte der Rettungsschwimmer den jungen Mann nach Feuerwehrangaben gerade gefunden. Insgesamt befand sich der 20-Jährige 45 Minuten unter Wasser.

Das Freibad wurde aufgrund der Wasserrettung geräumt. Es blieb für den Sonntag geschlossen. Der SV Neptun kondolierte auf seiner Homepage, der Text ist illustriert mit einer brennenden Kerze. Ob der Leichnam obduziert wird, dazu soll, so Axel Stahl, Sprecher der Staatsanwaltschaft, am Dienstag eine Entscheidung fallen.

Die Gastronomiebetreiberin Rosemarie Bakes erinnert sich an den letzten tödlichen Unfall: „Das letzte Mal als ein Mensch hier ertrunken ist, das ist 35 Jahre her.“ Karin Nohr, Ehefrau des Geschäftsführers Thomas Nohr, sagt: „Die Person war überhitzt und ist ohne sich abzukühlen ins Wasser gegangen. Der Kreislauf kollabierte.“ Sie wisse das so genau, weil das der Sommer war, 1987, als „mein Mann und ich hier Mitglied geworden sind“.

(kst/red)
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