Kicken für krebskranke Kinder

Rund 750 junge Fußballer nahmen am Bambini-Treff in der Grotenburg teil.

Krefeld. Am Samstag fanden über 4000 Zuschauer den Weg in die Grotenburg. Doch sie bekamen nicht den frisch gebacken NRW- Liga Aufsteiger, den KFC Uerdingen, zu Gesicht, sondern rund 750 Kindergartenkinder. Diese Kinder aus insgesamt 41 verschiedenen Kindergärten aus Krefeld und Umgebung nahmen am 25. Bambini-Treff teil. Doch die Kindergartenkinder traten nicht an, um das Benefiz-Turnier zu gewinnen, sondern um möglichst viele Spenden für krebskranke Kinder zu sammeln, dabei selber Spaß zu haben und die Lust am Fußball, soweit diese noch nicht vorhanden ist, zu entdecken.

Um die Lust am Spiel mit dem runden Leder zu intensivieren, bekamen alle Teilnehmer nach dem Turnier eine „Kiste mit Produkten“, die Fußball interessierte Kinder anspricht. Diese Kiste wurde durch die Kooperationspartner organisiert und beinhaltet unter anderem Autogrammkarten von Bundesligaspielern.

Partner der Veranstaltung sind unter anderem die Sparkasse Krefeld und die Firma adidas. Gespielt haben die Kleinen von 12 bis 17 Uhr auf insgesamt zehn Plätzen, die in und neben der Grotenburg aufgebaut wurden. Wer von den mehr als 700 Kindern gerade nicht im Einsatz war, konnte sich anders beschäftigen. Es standen zwei Hüpfburgen bereit, Spielstände sowie ein Glücksrad. Außerdem wurden Kinderschminken und ein Luftballon-Wettbewerb angeboten. Auch das leibliche Wohl wurde von den mehr als 150 ehrenamtlichen Helfern nicht vernachlässigt.

Desweiteren fungierten die Spieler der U 17 des TuS St. Hubert als Schiedsrichter und die Spieler des KFC Uerdingen, die einige Autogrammwünsche erfüllten, gehörten ebenso zu den Stars des Tages, wie der Grotifant.

Dieses Bambini-Treffen ist in seiner Form einzigartig, dazu gehören zuerst einmal die mehr als 50 Mannschaften, die an den Start gingen und das Einlaufen der Spieler in die Grotenburg sowie das gemeinsame Hören und Singen der Nationalhymne.

Ebenfalls einzigartig waren die oft tierischen Namen der Teams. So traten die „Schnellen Spatzen“, die „Teufelskicker Klein&Groß“ und die „wilden Mäusekäfer“ an. Bei diesem Projekt, das von Karl-Heinz Josten ins Leben gerufen wurde, der auch das Bundesliga-Nachwuchs Turnier in der Glockspitzhalle organisiert, spielt kein Ergebnis eine Rolle. Diese wurden auch gar nicht aufgeschrieben. Auch fußballerisches Talent stand nicht im Vordergrund, sondern lediglich der Wille zu helfen. Der Fußball dient hier als Mittel zum Zweck — und das seit 25 Jahren. Das Interesse an der Veranstaltung wird immer größer.

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