Geschäftsleute locken mit Musik, Leckereien und Gewinnspielen

Der vierte Krefelder Samstag präsentiert sich als Treffpunkt für die ganze Familie.

Krefeld. Sie brauchen nicht bis zum Abend zu warten, um den gelungenen Tag und das Motto "Treffpunkt Familie" zu loben, das sie sich schon im Oktober ausgesucht hatten: Die Geschäftsleute der Krefelder Innenstadt waren mit dem vierten "Krefelder Samstag" des Jahres voll zufrieden.

Viele "Daheimgebliebene" in den derzeit laufenden Sommerferien waren mit Kind und Kegel in der Stadt und nutzten die Angebote, die sich die Macher von Werbegemeinschaft und Stadtmarketing ausgedacht hatten.

Joel Smolibowski, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes: "Das ist ein super Aushängeschild für Krefeld." Christoph Schiffer (40) steht etwas untätig auf der Hochstraße vor dem Modegeschäft Greve. Er kann seine Kinder nicht von den fast antiken Blechspielzeugen aus der Sammlung von Heinz Bömler aus Goch trennen. Hajo Greve (37) hat die Kollektion zum Spielen freigegeben: "Ist das denn nicht toll, wie attraktiv diese alten Geräte im Zeitalter der Play-Stations sind? Wir finden das gut, wenn der Vater draußen aufpasst und die Mutter sich hier drinnen bei uns umsieht."

Einen Rekord gab es direkt nebenan bei der Thalia-Buchhandlung. Der eigens mit zwei Helferinnen aus Bonn angereiste deutsche Cocktail-Meister Helge W. Fechner konnte 2120 fruchtige Gratis-Drinks an große und kleine Besucher ausgeben. Gegen 16 Uhr waren auch die noch einmal aufgefüllten Saft-Depots leer.

Für den Schwanenmarkt hatte Thalia-Geschäftsführerin Birgit Schweren-Wolters den Krefelder Schach-Klub mit seinen fast mannshohen Figuren engagiert. Daneben lockten Kindermalen und Puzzles. Und junge Mütter konnten sich bei "Return" über Möglichkeiten zur Rückkehr in den Beruf informieren.

"Kochen mit Kindern" organisierte Michaela Kreuzer, Küchenchefin bei Feinkost Franken, auf dem Platz am Behnisch-Haus. Mit dem Klang der benachbarten Band "Tulo Mass" im Ohr kamen Anna Kreuzer (10) und Jacqueline Duponcheel (11) ordentlich an die Arbeit, mit Besucherkindern Nudelteig zu kneten, zu rollen, zu schneiden und dann Schokoladennudeln mit Sauerkirschen zu kochen - und zu verspeisen. Jacqueline: "Wir haben auch Ravioli mit Fleischfüllung gemacht. Es war ein großer Spaß."

Auf der Marktstraße hatte Sport-Borgmann eine Torwand zum Familiensport aufgestellt. Allerdings kosteten sechs Schuss zwei Euro - mit Gewinnchancen. Einen Tausend-Euro-Gutschein hätte Salvatore Benigni gerne gehabt, aber für nur einen Treffer gab es nichts. Ein großer Sandhügel mit Förmchen und Eimerchen lockte kleinere Kinder auf der Neuen Linner Straße.

Jürgen Kluth von "Lebensart" hatte eine riesige Hüpfburg daneben postiert: "Wir sind zufrieden, es waren viele Familien unterwegs, ohne Aktionen wäre am frühen Nachmittag schon ‚still ruht der See’ gewesen. Es kommt auch gar nicht so sehr darauf an, dass die Besucher jetzt kaufen, sondern dass sie dauerhaft den Weg in die City finden."

An Aktionen zum Krefelder Samstag war auch wieder das Hansa-Centrum im Süden beteiligt, wo Hartmut Janssen der Akteur ist und mit dafür sorgte, dass zwischen den Geschäften die Kinderwelt mit Schminken, Jonglieren und Luftballonmodellieren einzog.

Auf der Bühne präsentierte sich ein Tanz-Programm zu verschiedenen Rythmen. An acht Schwerpunkten hatten die Organisatoren der Werbegemeinschaft die Aktionen konzentriert, zu denen auch die Präsentation von Mode und Autos sowie gastronomische Angebote gehörten.

Elisabeth Karls (68) stellte im Gespräch mit ihrer Freundin fest: "Die Krefelder machen sich." Vielleicht ist sie beim nächsten Krefelder Samstag am 6. September wieder dabei, wenn das Thema "Sang und Klang und viel Theater" heißt.

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