„Et Bröckske“: Jetzt bröckelt die Fassade

Das alte Brauhaus ist weiträumig abgesperrt. Teile des Putzes sind auf ein Auto gestürzt.

„Et Bröckske“: Jetzt bröckelt die Fassade
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Das einstige Traditionslokal „Et Bröckske“ an der Ecke Markt-/Wiedenhofstraße bietet dieser Tage ein noch traurigeres Bild als sonst. Radfahrer und Passanten müssen sich an der gegenüber liegenden Hauswand vorbeidrücken, ist das Gebäude doch mit rot-weißen Baken weiträumig abgesperrt. Autos kommen hier zurzeit gar nicht durch.

Der Grund: „Wir sind am Dienstagabend um 23.40 Uhr angerufen worden“, berichtet Polizeisprecher Wolfgang Weidner. Putz, der schon in den vergangenen Monaten in Wellen an der Fassade hing, war auf die Straße gebröckelt und hatte einen abgestellten Pkw getroffen. Da der Halter nicht zu ermitteln war, ließ die Polizei den Wagen vorsorglich abschleppen.

Am Donnerstag ist vor dem Gebäude ein von der Insolvenzverwalterin beauftragter Verwalter anzutreffen, der die Schäden begutachtet. Gegenüber der Presse möchte er sich nicht äußern, doch ein Passant weist ihn auf lose im Fensterkitt hängende Glasscheiben in den Dachluken hin: „Das ist noch gefährlicher als der Putz.“ Der Verwalter verspricht, die Scherben zu beseitigen. Am Rande der Gespräche ist zu hören, dass die Feuchtigkeit dem seit 2009 geschlossenen Traditionshaus ohnehin zu schaffen macht.

Passanten können jedoch hoffen, dass bald wieder ein ungehindertes Fortkommen vor dem Bröckske gesichert ist. Die Sperrung werde möglichst bald reduziert, ist von der Stadt zu erfahren, die auch den Verwalter auf den Plan rief. Die Begutachtung habe ergeben, so die Stadt, dass ein Wasserschaden — nicht etwa der Sturm — den Putz gelöst habe. Weitere Schäden seien nicht bekannt. Sobald alle losen Teile entfernt seien, könne die Sperrung aufgehoben werden.

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