Coronavirus : Darum schränkt Krefeld die Maskenpflicht ein
Krefeld Krefeld lockert zeitlich die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz im öffentlichen Raum zu tragen. Warum jetzt? Unsere Redaktion hat nachgefragt.
Krefeld schränkt die Maskenpflicht ab sofort deutlich ein: Innerhalb der vier Wälle sowie in allen Fußgängerzonen der Stadt muss der Mund-Nasen-Schutz nur noch von montags bis samstags, jeweils 8 bis 20 Uhr, getragen werden. Außerhalb dieser Zeiten gilt draußen keine Maskenpflicht mehr.
Allerdings gibt es zwei Ausnahmen: An Haltestellen von Bus und Bahn gilt weiterhin rund um die Uhr Maskenpflicht. Diese Vorschrift ist keine Verfügung der Stadt, sondern Bestandteil der Corona-Schutzverordnung des Landes. Und: Am 29. November, in NRW ein verkaufsoffener Sonntag, muss von 12 bis 19 Uhr ebenfalls Maske getragen werden.
Krefeld reagiert auf zahlreiche Klagen vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf
Krefeld reagiert mit dieser Lockerung auf zahlreiche Klagen vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf. Wie Stadtdirektor Markus Schön auf Nachfrage erläuterte, gibt es vom Gericht den klaren Hinweis, die Maskenpflicht zeitlich einzuschränken.
Am Dienstag ist ein Bewohner eines Seniorenheims, Jahrgang 1923, mit Corona-Symptomen gestorben – es ist der 35. Tote in Krefeld seit Beginn der Pandemie. Aktuell verzeichnet die Stadt 56 Neuinfektionen mit dem Virus. Damit erhöht sich die Gesamtzahl positiver Tests auf 2935. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche, gibt das Robert-Koch-Institut (RKI) für Krefeld mit 139 an.
Deutlich von 31 auf 41 gestiegen ist die Zahl jener Menschen, die derzeit mit Covid-19 im Krankenhaus stationär behandelt werden müssen. 16 von ihnen liegen auf der Intensivstation, zwölf müssen beatmet werden.