Architektur 200 000 Euro für Bauhaus-Projekt in Krefeld

Die Kulturstiftung der Sparkasse unterstützt Projekt um dem Stil auf die Spur zu kommen.

Krefeld. Die Verbindung von Ludwig Mies van der Rohe zur Samt- und Seidenstadt Krefeld ist durch seine Bauwerke Haus Lange und Haus Esters sowie das sogenannte Färberei- und HE-Gebäude (HE für Herrenstoffe) für die Verseidag weitgehend bekannt. Dass aber neben dem Bauhaus-Direktor 36 weitere Bauhaus-Angehörige seit den 1920er-Jahren in Krefeld gewirkt und teils an der Schule für Flächenkunst, der Textilingenieurschule und der Werkkunstschule (WKS) gelernt oder gelehrt haben, ist laut Christiane Lange selbst in Fachkreisen nur wenigen bekannt.

Darunter sind so klangvolle Namen wie Georg Muche, Leon Feininger und Johannes Itten. Ein ehemaliger Bauhaus-Schüler, Hans Volger, war bis in die 1960er-Jahre in Krefeld als Baurat tätig. Unter anderem hat er die Marianne-Rhodius-Schule (heutige Gesamtschule Kaiserplatz) gebaut. Deren aller Spuren in Krefeld sollen beim neuen MIK-Projekt „map 2019“ erforscht und dokumentiert sowie in einem interaktiven Architekturführers erlebbar werden. Zentrums des umfangreichen Programms wird der „Pavillon“ sein, ein begehbarer skulpturaler Raum des Künstlers Thomas Schütte im Kaiserpark. Vier Jahre soll der Pavillon dort stehenbleiben.

Die Kulturstiftung der Sparkasse unterstützt das neue MIK-Projekt mit 200 000 Euro. Neben der Stadt Krefeld fördern außerdem die Kulturstiftung des Bundes und die Gerda-Henkel-Stiftung das Vorhaben. Das Land NRW beteiligt sich mit dem Krefelder Projekt an der bundesweiten Initiative „Bauhaus 100“ im Jahr 2019.

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