NRW-Bauministerin Geld für Menschen in Flutgebieten soll schneller ankommen

Düsseldorf · Nach der großen Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 warten einige Betroffene immer noch auf ihre Hilfen. Das Land NRW will diese künftig schneller bereitstellen, so die Bauministerin.

 Das Geld aus der Wiederaufbauhilfe soll künftig schneller bei den Menschen in den Hochwassergebieten ankommen.

Das Geld aus der Wiederaufbauhilfe soll künftig schneller bei den Menschen in den Hochwassergebieten ankommen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Das Geld aus der Wiederaufbauhilfe soll künftig schneller bei den Menschen in den Hochwassergebieten ankommen. Ab sofort werde Privatleuten, die einen Antrag wegen Gebäudeschäden gestellt haben, 40 Prozent der Summe gleich bei Bewilligung ausgezahlt, kündigte die nordrhein-westfälische Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) am 14. Januar in Düsseldorf an. Auch die Haushaltspauschale werde nun unmittelbar mit Bereitstellung des Leistungsbescheids überwiesen.

Bislang sei das erste Geld erst nach Ablauf der Einspruchsfrist geflossen, die vier Wochen nach Erhalt des Bewilligungsbescheids endet. „Künftig wird eine hohe Summe sofort ausbezahlt, mit der man schon mal arbeiten kann“, sagte Scharrenbach. Weitere 30 Prozent der Leistung könnten überwiesen werden, wenn Betroffene eine Zwischenabrechnung vorlegten. Die Auszahlung der übrigen 30 Prozent erfolge am Ende nach Prüfung des Verwendungsnachweises.

Mit Stand vom Donnerstag (13. Januar) seien rund 11 500 Anträge auf Fluthilfe eingegangen, rund 9200 davon seien geprüft oder bereits bewilligt worden, sagte die Ministerin. Rund 117 Millionen Euro Aufbauhilfe für Privatleute seien inzwischen genehmigt worden. Einschließlich des Geldes für die kommunale Infrastruktur seien dies 182 Millionen Euro.

(dpa)
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