„Uns geht’s gut im Linksrheinischen“

Bezirksbürgermeister Rolf Tups freut sich auf den Neubau des Hallenbades. Er sieht den Ausbau der Böhlerstraße und des ÖPNV als wichtigste Themen 2018.

„Uns geht’s gut im Linksrheinischen“
Foto: Sergej Lepke

Die WZ bat die Bezirksbürgermeister der zehn Stadtbezirke um ihre Rück- und Ausblicke auf das Geschehen in ihren Stadtteilen. Heute antwortet Rolf Tups (CDU), Bezirksbürgermeister des Stadtbezirkes 4. Hierzu gehören die linksrheinischen Stadtteile Oberkassel, Heerdt, Lörick und Niederkassel.

Was waren die wichtigsten Projekte, die 2017 in Ihrem Stadtbezirk realisiert wurden?

Rolf Tups: Wir haben endlich den Belsenpark eröffnet. Viele Projekte laufen eben über eine lange Zeit. Aber wir haben auch die Realisierung wichtiger langfristiger Projekte angestoßen. Dazu gehört, dass das neue Hallenbad für das linksrheinische Düsseldorf planerisch Formen annimmt und Ende 2019/Anfang 2020 fertig werden soll. Und ganz wichtig ist auch der laufende Ausbau der Böhlerstraße zwischen Düsseldorf und Meerbusch mit Anschluss an die A 52 bis zum ersten Quartal 2018. Davon verspreche ich mir eine wesentliche Verkehrsentlastung für Heerdt.

Was steht im neuen Jahr ganz oben auf der Tagesordnung?

Tups: Das ist auch die Verkehrsplanung, insbesondere die Planung der Stadtbahnstrecke U 81 zwischen Neuss, Messe und Flughafen. Wer den Autoverkehr reduzieren will, muss den öffentlichen Nahverkehr fördern. Ob das eine Tunnellösung sein muss, lasse ich offen. Die U 81 jedenfalls würde zur Entlastung des Handweisers beitragen, der meiner Meinung nach ebenso emissionsbelastet ist wie die Corneliusstraße.

Als Bezirksbürgermeister haben Sie viele Kontakte zu Bürgern. Vielleicht erinnern Sie sich an eine Begegnung in diesem Jahr, die Sie besonders berührt hat oder Ihnen sehr wichtig war?

Tups: Ich habe gerne sehr viele Kontakte zu den Bürgern, ob persönlich oder per E-Mail. Ich schätze die Diskussionen mit Bürgervereinen und den Austausch mit Schulen. Im vergangenen Jahr hat auch mal ein Bürger aus Heerdt mich um 5 Uhr früh telefonisch geweckt und sich über den Baulärm beklagt. Ich war ihm aber nicht böse.

Welcher Wunsch, welches Anliegen der Bezirkspolitiker wird auch 2018 wieder nicht erfüllt, weil es kein Geld dafür im städtischen Haushalt gibt?

Tups: Ich bin ein ’Realo’, uns geht es im Linksrheinischen doch sehr gut. Natürlich wünschen sich viele die Umgestaltung des Belsenplatzes, aber die Kosten dafür liegen im hohen zweistelligen Millionenbereich und die Planung ist schwierig. Ich sehe jetzt erst mal positiv, dass als nächstes der Hochbahnsteig der Rheinbahn am Luegplatz gebaut wird und wir da eine gute Lösung bekommen, auch für die vielen Besucher der Großen Kirmes.

Was sind größte Last und größte Freude in Ihrem Amt?

Tups: Von Last rede ich nicht. Es ist mir eine große Freude, mit Bürgern zusammenzukommen und den Dialog zu führen. Und ich freue mich darüber, dass wir im Bezirk viele Ziele parteiübergreifend und gemeinsam verfolgen.

Ihr persönlicher Wunsch für Ihren Bezirk im neuen Jahr lautet?

Tups: Ich wünsche ein gesundes und glückliches neues Jahr. Den Leuten soll es gut gehen. A.V.

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