Triathlon/Manuela Reinhardt: Der große Traum von Hawaii

triathlon Manuela Reinhardt steckt viel Zeit in ihr Hobby. Die 45-Jährige steckt voller Tatendrang.

Düsseldorf. Sport ist ihr Hobby. Daran gibt es keinen Zweifel. Als idealer Ausgleich zum Beruf und als Herausforderung, sagt Manuela Reinhardt. Das hört sich so einfach an, dahinter steckt aber eine Menge Arbeit. Für Manuela Reinhardt begann "ihre" Sport-Geschichte vor zehn Jahren, als sie ihre Liebe zum Triathlon entdeckte, von der sie bis heute nicht losgekommen ist.

Schwimmen, Radfahren, Laufen - Triathlon ist nichts für Hobbysportler ohne große Motivation. Die wohl extremste Kombinations-Sportart besitzt einen hohen Sucht-Faktor, dem die jetzt 45-Jährige einen großen Teil ihrer Freizeit unterordnet.

"Nach einem ganzen Tag im Büro und am Computer habe ich einen ungeheuren Bewegungsdrang", sagt sie. "Früher habe ich nur zum Spaß Sport getrieben. Jetzt steckt viel mehr dahinter. Man will ein großes Ziel mit kleinen Schritten erreichen."

Manuela Reinhardt weiß, wovon sie redet. Nicht nur vom süßen Erfolg, sondern von den Strapazen und Rückschlägen, die sie auf ihrem Weg bewältigen musste. Wie in diesem Jahr, als alles so gut endete, sie aber vorher durch ein Wellental von Enttäuschungen ging.

Im Endeffekt gab es ein Happy End - die Benratherin meldete sich nach mehreren Verletzungspausen mit einem tollen Ergebnis zurück. Beim Ironman in Florida qualifizierte sich die 45-Jährige für den Triathlon-Klassiker, den Ironman auf Hawaii im Herbst 2009 über die Langdistanz. Vier Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer auf dem Rennrad und zum Abschluss ein Marathonlauf über 42 Kilometer.

Dazu gehört nicht nur Mut, sondern auch die entsprechende ärztliche Betreuung. "Ohne die geht es nicht. Der Körper ist hohen Belastungen ausgesetzt. Deshalb sind regelmäßige Untersuchungen und Checks wichtig", sagt sie.

Allerdings hatte Manuela Reinhardt vor dem erfolgreichen Jahresabschluss eine schwere Zeit hinter sich. Bei der Hawaii-Qualifikation für 2008 konnte sie nicht starten, weil drei Wochen vorher ein Ermüdungsbruch festgestellt wurde. Ein bittere Zäsur für die Versicherungsangestellte, die in Benrath wohnt. Vor allem schlimm mit Blick auf die vorher erreichten Zeiten, die für die Hawaii-Qualifikation gereicht hätten.

Der Startplatz für Hawaii 2008 war mit einer Zeit von 14 Stunden möglich, Manuela Reinhardt hatte sich ein Jahr zuvor mit 11:15 Stunden qualifiziert. "Es geht noch schneller", sagt sie da. Und es ging. In Panama City Beach/Florida stellte sie eine neue persönliche Bestzeit auf.

Mit 10:10 Stunden verbesserte sie ihre Zeit von Nizza 2007 um über eine Stunde. Damit gewann sie in der Altersklasse W 45-49 (bei 91Starterinnen im Ziel). Dazu kam sie im Feld der 634 Starterinnen auf den 20. Platz.

"Im nächsten Jahr geht es nach Hawaii, darauf freue ich mich riesig", sagt sie. Im Moment allerdings ruht der Triathlon, nicht nur wegen der nasskalten Witterung. "Der Körper muss sich regenerieren, schließlich ist man keine Maschine. Auch das Leben außerhalb des Sports hat seinen Reiz. Dazu gehört auch mal ein gutes Essen und ein leckerer

Rotwein", sagt Manuela Reinhardt. Doch ohne Sport kann die Benratherin, die bei der Viktoria-Versicherung in der EDV-Systemverarbeitung tätig ist, nicht sein. "Spinning" gehört für sie zum "leichten" Wintertraining. Bei der AT Hilden ist sie als Instructorin im Einsatz. Sie leitet aber nicht nur die Kurse, sondern tritt auch selbst kräftig in die Pedale, um sich fit zu halten.

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