Handball: ART hadert mit den Schiedsrichtern

Das Sieberger—Team unterliegt Bayer Dormagen mit 24:27.

Düsseldorf. Der Vorjahresmeister wankte, fiel aber nicht. Die Drittliga-Handballer des ART Düsseldorf boten dem TSV Bayer Dormagen über 60 Minuten Paroli und hatten den Favoriten am Rande einer Niederlage. Am Ende setzte sich der TSV Bayer Dormagen mit 27:24 (15:12) durch und feierte den vierten Sieg in Folge. Das Team von Jens Sieberger begeisterte die Zuschauer und unterstrich, dass man endgültig in der 3. Liga West angekommen und die Mannschaft konkurrenzfähig ist.

Markus Neukirchen dominierte die Anfangsphase, erzielte die ersten drei Treffer der Düsseldorfer, der ART führte früh mit 3:2. Und die Gastgeber spielten auch in der Folgezeit auf Augenhöhe mit Dormagen, Justin Müller erzielte in der 22. Minute den Treffer zum 11:9 (22. Minute). Doch nun rückte das schwache Schiedsrichtergespann Henning Bargmann und Daniel Stein in den Mittelpunkt.

Durch merkwürdige Entscheidungen brachten sie den TSV wieder zurück in die Partie. Auf der Tribüne wurde schnell vom „Meisterbonus“ für die Gäste in der voll besetzten Sporthalle an der Graf-Recke-Straße gesprochen. Dormagen konnte in den letzten vier Minuten vor der Pause nicht nur ausgleichen sondern sich eine Drei-Tore-Führung herauswerfen, auch weil kleine Fehler der Gastgeber bestraft wurden.

Zu Beginn der zweiten Hälfte setzten sich die Gäste auf 18:13 ab. Doch wer geglaubt hätte, nur die Höhe des Dormagener Sieges sei noch zu klären, der irrte sich. Das Team von Jens Sieberger kämpfte sich zurück und glich nach einer 6:1-Serie zum 19:19 (44. Minute) aus. In dieser Phase wankte der Meister gehörig, aber ART konnte die Partie nicht zu seinen Gunsten drehen. Die Gäste bekamen von den Schiedsrichtern sechs Strafwürfe zugesprochen, der ART keinen einzigen. Bis zum 23:24 (55. Minute) blieb die Partie offen, am Ende siegten die Gäste äußerst glücklich mit 27:24.

„Ich muss meiner Mannschaft, die sich zurück in diese Partie gekämpft hat, ein großes Kompliment aussprechen“, sagte Trainer Jens Sieberger. „Wenn alles perfekt läuft, haben wir sogar die Möglichkeit, ein solches Spiel zu gewinnen.“ Einmal mehr konnten die ART-Schützlinge die Zuschauer begeistern. Damit können die Verantwortlichen auch am kommenden Samstag (19 Uhr, Graf-Recke-Straße) mit einer vollen Halle gegen VfL Eintracht Hagen rechnen.

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