Eine Veranstaltung auf dem Weg zum Kult

Brückenlauf liegt ideal vor Marathon.

Düsseldorf. Auf 4000 Läufer hoffen die Veranstalter des 23. Sparda-Bank- Brückenlaufs am Sonntag, 19. April. Bisher sind bereits 1200 Läufern, etwa 150 mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr, gemeldet. Damals hatten rund 3800 Läufer „die Brücken“ unter ihre Schuhsohlen genommen. Cheforganisator Georg Schimmelpfennig vom PSV Borussia gefällt in diesem Jahr der Termin eine Woche nach den Osterferien und eine Woche vor dem MetroGroup-Marathon ganz besonders. „Viele ambitionierte Läufer können da nochmals ihre Energiespeicher für den Marathonlauf optimieren“, sagte Schimmelpfennig, der aber noch keine Namen von (Düsseldorfer) Top-Läufern nennen kann. „Die melden sich meist recht kurzfristig vor dem Lauf an“, bedauert Schimmelpfennig diesen Umstand, verspricht aber, dass die im Vorjahr vornweg laufenden Maximilian Meingast (ART) oder Simon Büttgen (Hilden) diesmal die Startnummern 1 oder 2 bekämen, was im Vorjahr zum Verdruss der Top-Läufer nicht geklappt hatte.

Die Strecke ist nicht rekordverdächtig mit den jeweiligen Anstiegen über die Kniebrücke und die Oberkasseler Brücke. Auch mit heftigsten (Gegen)-Windböen müssen die Läufer rechnen. Für das Gros der Läuferschar ist das aber nicht so das Problem.

Der Brückenlauf zählt zu den zehn größten Lauf-Events in NRW und erfreut sich steigender Beliebtheit. Das Ambiente auf dem Burgplatz, wo sich Start und Ziel befinden, entspricht weltweiten Top-Standard. Dazu gehört auch ein großes Display, auf dem man die Läufer auf der Strecke (mit mobilen Kameras) verfolgen kann. Schimmelpfennig kündigte zudem zwei Innovationen an: Im Jedermann-Lauf über fünf Kilometer werden „Inklusions-Läufer“ dabei sein, die nach ihrem Lauf eine besondere Siegerehrung erhalten. Neu ist auch, dass Düsseldorfs Polizei an diesem Sonntag ihre Straßenlauf-Meisterschaften über zehn Kilometer durchführt — mit dem Triathlon-Europameister Peter Lohmann als bekanntesten Athleten.

Zum Gesamt-Budget des Laufspektakels machten die Veranstalter am Mittwoch keine Angaben. Fest steht lediglich, dass aus dem Gesamtüberschuss die Kinder- und Jugendarbeit beim PSV Borussia finanziert wird. Das könnte im nächsten Jahr deutlich weniger Geld sein, beabsichtigt doch der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) von den Lauf- Sportveranstaltern künftig statt 30 Cent einen Euro an Lizenz-Abgaben zu kassieren.

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