Handball: Khan schämt sich nach der Derby-Pleite

ART unterliegt Haan 24:31.

Düsseldorf. Unitas Haan kam am Samstagabend als Mannschaft der Stunde in die Sporthalle an der Graf-Recke-Straße. Der Aufsteiger gewann auch das Handball-Oberliga-Derby beim ART Düsseldorf mit 31:24 (19:9) und fuhr somit den achten Sieg im achten Spiel des Jahres 2015 ein. Allerdings hatte das Team aus Haan wohl selten so leichtes Spiel. ART-Trainer Khalid Khan war nach der Vorführung sprachlos.

Drei Wochen nach der schlimmen Pleite beim TV Aldekerk musste Khan erneut die Einstellung seiner Mannschaft kritisieren. „Ich habe heute sämtliche Basics vermisst“, sagte der Trainer. Er meinte damit die Einstellung, die Leidenschaft, den Kampfgeist und die „Geilheit“, ein Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Die Ausfälle von Jannik Oevermann, Lars Görder und Nikolas Neukirchen wollte Khan als Entschuldigung nicht gelten lassen. „Gegen Haan kann man verlieren, keine Frage. Aber wie gegen Aldekerk ist es eine Frage nach der Art und Weise“, sagte der 49-Jährige.

0:3 und 2:6 hieß es nach wenigen Minuten aus Sicht des ART. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Die Haaner ließen sich nicht bremsen und zogen über 11:4 und 14:5 bis auf 19:9 zur Halbzeit auf und davon. Auch im zweiten Durchgang hatten die Schwarz-Gelben aus Rath keine Chancen, waren am Ende mit der 24:31-Pleite noch gut bedient.

„Für die Leistung heute schäme ich mich zutiefst“, sagte Khalid Khan nach der Partie. „Wir haben heute als Team versagt. Von dieser Kritik ausnehmen kann ich lediglich Lucas Feld sowie die B-Jugendlichen Tobias Middell und Mario Sobierajski.“

Um den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen, muss der ART in den verbleibenden vier Spielen dringend noch zwei Zähler einfahren. Bereits am Samstag gibt es im Gastspiel beim TV Jahn Hiesfeld (19.30 Uhr, Gustav-Heinemann-Schulzentrum) die nächste Möglichkeit. Danach folgt die Osterpause, ehe die Saison mit den Spielen gegen die HSG Bergische Panther, beim TV Lobberich und gegen die DJK Adler Königshof zu Ende geht.

ART: O. Middell, Gerdes — Rollmann (2), Wohlrabe (5), T. Middell (4), Sobierajski (3), d’Avoine (3), Merten, Sinnecker (2), Müller, Feld, T. Lipperson, L. Lipperson (1)

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