Basketball: Giants gibt es zum Anfassen

Beim Tag der offenen Tür in Reisholz kommen 500 Besucher zu den Korbjägern. Die Mannschaft zeigt sich erstmals den Fans.

Düsseldorf. Achim Kuczmann steht ganz entspannt am Rand des neuen Parkettbodens. Sein Assistenztrainer Hansi Gnad scheucht die himmelblau gekleideten Basketballer der Giants Düsseldorf durch die Reisholzer Halle und über das in den Boden eingelassene Logo des Bundesligisten.

"Im Training sieht das natürlich anders aus", sagt Trainer Kuczmann. 500 Besucher kamen gestern in die Spielhalle an der Karl-Hohmann-Straße, um ersten Kontakt mit der Mannschaft aufzunehmen. Es gab Giganten zum Anfassen.

In der ersten Reihe haben es sich Harald und Ute Kommoss bequem gemacht. Ihre Plätze für die kommende Spielzeit? "Nein", sagt er, "das ist eher den Kindern geschuldet." Kaum gesagt, flitzt die dreijährige Antonia ihrem Plastikball hinterher auf das Spielfeld - dort begrüßt gerade Giants-Geschäftsführer Claudio di Padova die Gäste per Mikrofon: "Wir sind gespannt auf die neue Saison und freuen uns über ihre Unterstützung."

Ob die von der Familie Kommoss kommt, ist noch nicht entschieden. Vergangenes Jahr war sie in Leverkusen Dauergast, die Kinder schätzten die Nähe zum Spielfeld in der Dopatka-Halle und sollen mit entscheiden. Max (7) und Jill (12) fordern ihr Mitspracherecht, zudem dauert die Fahrt vom Wohnort Odenthal 40 Minuten. Auch bei Ursula und Jürgen Juber steht das Barometer auf "Abwarten".

Er kennt Kuczmann seit 35 Jahren, sie hat unter dem Giants-Trainer im Frauenteam gespielt. Mit den Kindern Dennis(4) und Till (6) sind sie 20 Minuten gefahren. "Wir wollten mal schauen, wie die Reaktion der anderen Leverkusener Fans ist", sagt sie.

Peter Röttsches und seine Tochter Tanja geben sich per rotem Hemd als Fans des aufgelösten Zweitligisten ART Magics zu erkennen. "Ich will nach fünf Jahren als Magics-Fan aus Prinzip nicht zu den Giants gehen", sagt die 15-Jährige, die von Bruder Marco (11) und dessen Freund Christopher - beide im Magics-Trikot - begleitet wird. Trotzdem sei sie neugierig gewesen, "was hier so los ist".

Ähnlich wie Tobias Schiefer, der als Vorsitzender den Magics-Fan-Klub im Frühjahr auflöste. "Ich gehe sicher mal zu den Giants", sagt er, "schließlich will ich Basketball schauen, und davon gibt es es hier ganz guten zu sehen." Das liegt auch an Kuczmann und seinem Team, das erneut nicht in den Trikots des Ausrüsters aufgelaufen ist.

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