Kultur Kompakt Poetische Begegnungen mit Kasnitz und Winkler

Am Donnerstag treffen die zwei Lyriker bei Onomato aufeinander.

Die siebte Ausgabe der Reihe Poetische Begegnungen kuratiert von Frauke Tomczak im Onomato-Künstlerverein, geht am Donnerstag zu Ende. Zum Abschluss treffen Adrian Kasnitz und Ron Winkler in den Räumen an der Birkenstraße 97 um 19.30 Uhr aufeinander. Zwei Poeten, die, wie die Macher erklären, ihre ersten Lyrikbücher zu einer Zeit veröffentlichten, als die Verlagswelt und mit ihr die literarische, besonders die poetische Szene sich merklich veränderte. Bis Mitte und Ende der 2000er Jahre gründeten sich viele unabhängige Kleinverlage, die seither besonders jungen Autoren eine Plattform zur Veröffentlichung bieten.

Adrian Kasnitz, Jahrgang 1974, leitet seit 2000 zusammen mit Wassiliki Knithaki ebenfalls einen Kleinverlag, die „Parasitenpresse“, in Köln und ist Gastgeber im Kölner Literaturklub. Neben diversen Einzeltiteln sammelt er seit 2015 seine formal scheinbar einfachen Gedichte in „Kalendarien“, eine Struktur, die eine große Beweglichkeit zulässt von bizarren Reiseimpressionen bis zu satirisch deformierten Bildern der Kölner Südstadtschickeria.

Ron Winkler, geboren 1973, hat seine Lyrik seit seinem ersten Band, 2002 in eben der Kölner „Parasitenpresse“ erschienen, immer schon mit metamorphotischen Verdichtungen bis an den Rand aufgeladen, schreiben die Macher der Reihe. In seinem jüngsten Band „Karten von Gebieten“ von 2017, entwirft er in dem titelgebenden Kapitel eine Art Sciencefiction-Vision, bei der sich die Frage stellt, wo darin jenseits des Un- und Übermaßes lebendige Bewegung überhaupt noch möglich ist.

Donnerstag, 5. März, 19.30 Uhr im Onomato-Künstlerverein (Birkenstraße 97). Der Eintritt kostet drei beziehungsweise ermäßigt zwei Euro. Mitglieder des Vereins haben freien Eintritt.

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