Open Source in der ganzen Stadt

Konzert: Zum fünften Mal findet das Musikfestival statt, das diesmal auch Mode und Kunst präsentiert.

Düsseldorf. Viele Zuschauer werden am Samstag wegen überregional bekannter Bands wie Bonaparte, Tomte oder Von Spar auf die Galopp-Rennbahn in Grafenberg strömen. Aber das Open Source Festival will auch jungen Düsseldorfer Bands die Chance bieten, sich vor einem internationalen Publikum zu zeigen. "Allein auf der Young Talent Bühne treten schon acht Düsseldorfer Bands auf", sagt der künstlerische Leiter des Festivals Philipp Maiburg, der auf der Hauptbühne auch auf den Heimspielfaktor setzt.

"Den Auftakt macht mit Kiesgroup eine Düsseldorfer Gruppe, zudem hat unser Hauptact Tomte auch einen starken Düsseldorfer Bezug." Der Schlagzeuger der Band ist mit Heike Makatsch liiert. Dass die Band überhaupt in Düsseldorf auftritt, bezeichnet Maiburg als großen Erfolg. "Es ist ihr einziger Festival-Auftritt in diesem Jahr."

Das fünfte Open Source Festival wird sich am Samstag über die ganze Stadt verteilen. Ein Novum für das Festival, das 2006 im Löricker Strandbad seine Premiere hatte und jetzt nicht mehr aus dem Düsseldorfer Sommerprogramm wegzudenken ist. Bisher fanden die Abendveranstaltungen höchsten in zwei Klubs statt.

Los geht es um 14 Uhr auf der Galopp-Rennbahn in Grafenberg, dafür wird aber nach 22 Uhr gleich an vier verschiedenen Veranstaltungsorten weitergefeiert.

Den Kontakt zur Galopp-Rennbahn stellte übrigens die Stadt her. "Wir hätten uns das gar nicht getraut, die Rennbahn zu fragen", sagt Maiburg, der mit 3000 bis 4000 Zuschauern rechnet. "Allein schon, dass wir mit den überdachten Tribünen bis zu 1000 Gästen Schutz vor Regen bieten können, ist anderswo unbezahlbar", freut er sich.

Auf den drei Bühnen in Grafenberg spielen am Samstag 17 Bands, am Abend treten dann noch einmal insgesamt 15 Gruppen in Lierenfeld und in der Altstadt auf. Für die Nacht-Veranstaltungen gibt es allerdings nur ein begrenztes Karten-Kontingent. Ab 22 Uhr werden von der Rennbahn aus kostenlose Shuttle-Busse zu den Klubs eingesetzt.

Aber nicht nur musikalisch will das Festival ein Ausrufezeichen setzen. Am Tag präsentieren sich Düsseldorfer Galerien und Modelabels. Und in den Schalterhäuschen, wo an Renntagen getippt wird, laufen Videoinstallationen zum Thema "Glücksspiel und Chance".

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